Der Selbstmanagement Podcast
00:00:00: Hallo und ein herzliches Willkommen in dieser Podcastfolge. Mein Name ist Thomas Mangold
00:00:03: und ich freue mich sehr, dass du wieder mit dabei bist hier im Zeit- und Selbstmanagement-Podcast.
00:00:09: Atmung und Führung, das sind zwei ganz, ganz wichtige Dinge. Deswegen freue ich mich,
00:00:13: dass ich heute einen Experten für beides hier im Gespräch habe, nämlich Christoph Glaser,
00:00:19: den Bestsellerautor unter anderem des Buches Atmen, der Schlüssel zur erfolgreichen und
00:00:24: gesunden Führung, nur zwölf Minuten täglich für mehr Energie und Gelassenheit. Und dieses Buch
00:00:30: hat es wirklich in sich. Und wir haben im Interview gemeinsam geblodert, wie er eigentlich, oder was
00:00:36: der Auslöser dafür war, dass er sich mit dem Thema Achtsamkeit überhaupt beschäftigt hat,
00:00:39: was so die Schlüssel-Elemente sind, was diese zwölf Minuten Methode, die er da hat, so kraftvoll
00:00:45: macht. Und ja, auch natürlich darüber wird das in sehr rationalen und zahlengetriebenen Unternehmen,
00:00:53: sozusagen integriert und auch auf was für Hürden er da stößt. Und wir haben auch so ein bisschen
00:00:58: über sein neues Buch geblodert, das auch bald rauskommen wird, nämlich "Lange Gut Leben". Und
00:01:04: damit würde ich sagen, rein ins Interview mit Bestsellerautor Christoph Glaser. Ja,
00:01:09: hallo Christoph, ich freue mich sehr, dich im Interview begrüßen zu dürfen. Ich habe im
00:01:13: Intro ja schon ein wenig über dich erzählt, aber sei doch mal so lieb, stelle dich selbst kurz vor,
00:01:17: wer bist du und was genau machst du? Hi, Thomas, freue ich mich sehr. Ja, ich bin der Christoph
00:01:23: Glaser, also Schweiz, 52 Jahre alt. Und ich glaube, seit Anbeginn meines Lebens ein Suchender. Ich war
00:01:32: zuerst ein Zappelfellip, habe mich ausgetuckt auf den Fußballplatz, wollte Fußballer werden,
00:01:37: beim großen FC Basel hatte ich mit 17 einen Umfall und warum ich das erzähle ist, ich musste mich da
00:01:42: wirklich neu erfinden, wie wie so mental gegen eine Wand gelaufen, hatte auch jahrlang schon
00:01:48: auch starke Schmerzen und habe mich deshalb sehr, sehr stark mit dem Leben beschäftigt,
00:01:52: wie der Körper funktioniert, der Geist funktioniert und bin zum Geschäftsführer geworden, mittlerweile
00:01:56: vom T-Lex-Institut. Selbstführung, Nidmenge hier, mein großes Thema und wir unterrichten weltweit
00:02:05: Führungskräfte, Mitarbeiter in all dem, was uns das Mensch ausmacht. Mega spannend und du hast
00:02:13: es schon gesagt, wir haben das sicher, Nidmengen, über die wir auch plaudern können. Du hast auch
00:02:17: ein sehr, sehr erfolgreiches Buch, auch darüber will ich plaudern, aber zunächst einmal, was war
00:02:21: denn für dich der Auslöser dich intensiver mit dem, dem Achtsamkeit, Atmung, Führung zu
00:02:25: beschäftigen, war das tatsächlich der Unfall oder gab es da noch dazwischen irgendwie was anderes?
00:02:30: Also ich glaube, es war der Unfall, der mich auch zum Suchenden, zum Lesenden gemacht habe, ich habe
00:02:39: angefangen Bücher, richtig gehen zu verschlingen und dann hat das Schicksal gespielt. Meine beste
00:02:44: Freundin, da war ich so 18 in der Schule, ich bin in Bodming, ein kleinen Dorf aufgewachsen,
00:02:49: der Schweiz war Indri, da bin ich immer sehr gerne nach Hause, hab Indisches Essen kennengelernt,
00:02:54: den Chai und eines Tages erzählt sie mir, du, morgen, da kommt ein Yogi bei uns zu Gast und ich
00:03:00: so, was ist ein Yogi, wir wussten es beide nicht. Das war der junge Schrisch-Riravishanka, der ja heute
00:03:06: weltberühmt ist, ein der bekanntsten Yogi und ja bei ihm habe ich dann eben Atemtechnik
00:03:12: erlernt, zuerst als Zappelfilip Nix gespürt und in der letzten Session dann plötzlich eine Erfahrung
00:03:18: gemacht, die ich so nicht kannte, in einer inneren Frieden eigentlich eine Liebe erfahren, eine Ruhe,
00:03:23: die ich immer im Außen gesucht hatte und das hat mir schon die Augen geöffnet und da bin ich sehr,
00:03:30: sehr intensiv in das Thema eingestiegen. Okay, Spanand, wenn du sagst, letzte Session,
00:03:34: wie viele Sessions hat es gegeben? Das war tatsächlich ein Seminar über vier Tage. Okay, okay. Nicht,
00:03:42: also jeden Tag, jeden Tag vier Stunden und das war eigentlich Ulkik, weil die Mutter meiner
00:03:51: besten Freundin, die war die einzige Seminarleiterin von Schrisch-Riravishanka, das ist 35 Jahre her
00:03:57: und sie sagte, du, das kannst du gerne lernen, aber ich bin eine Superkursleiterin, nur fehlen hier
00:04:01: die Interessenten, niemand will den Kurs machen, dann habe ich meine Mitstudenten mit Studien oder
00:04:06: Schulkollegen eingeladen und das war großartig. Ja, das glaube ich sofort, aber da hast du auch
00:04:14: lange durchgehalten, wenn du sagst in der letzten Session, hast du das gespürt, das ist grün.
00:04:17: Wir haben alle erfolgreich beatmet und tolle Erfahrungen gemacht und ich bin dann am Abend vom
00:04:23: Seminar, wo ich, da bin ich, da habe ich meine Frisch geboren und sozusagen Neffen gehütet,
00:04:31: meine Schwester ging ins Kino und ich dachte immer, das sind so unruhige Kinder, also ich konnte
00:04:36: sie nicht kontrollieren und an dem Abend saßen die auf meinen Shows, beide Jungs, so ein Jahr alt
00:04:41: und guckten mich an und waren ganz ruhig und habe gemerkt, ich bin auch ganz anders drauf und
00:04:47: das spannende auch in der Arbeit heute zu sehen, dass das was wir im Außenerleben ja eigentlich
00:04:52: eine Reflektion ist von dem was in uns drin geschieht und das ist der wichtigste Aspekt,
00:04:57: der Führung ist die Selbstführung. Absolut, ich sage immer, wenn du dich selbst nicht
00:05:02: führen kannst, kannst du auch niemanden anordnen. Ja, absolut. Super, lass uns auf dein Buch zu
00:05:08: sprechen, kommen Christoph, atmen, der Schlüssel zur Erfolgreichung, gesunden Führung, nur zwölf
00:05:13: Minuten, degelig für mehr Energie und Gelassenheit. Was glaubst du denn, macht diese zwölf Minuten
00:05:19: Methode so kraftvoll? Du, der Atem ist Leben, das erste was wir gemacht haben, wo wir auf die
00:05:26: Erde gekommen sind, ist ein Atem, wenn wir nicht mehr Atem leben, wir nicht. Wir brauchen, um gut
00:05:32: zu leben, um zu führen, um erfolgreich zu sein. Energie jeder von uns, du und ich und ich glaube,
00:05:36: alle Zuhörer jeden Tag bewusst, unbewusst, manchen wir unsere Energie. Das spannende ist,
00:05:42: wir können ein paar Tage leben ohne zu essen, ein paar Tage leben ohne zu schlafen, wie lange
00:05:50: können wir leben ohne zu atmen? Ein paar Minuten. Aber jeder fragt an einem, hast du gut gegessen,
00:05:57: gut geschlafen, aber wir fragen uns nicht bei der Arbeit, gut morgen, wie geht es deinem Atem
00:06:01: heute? Was ich sagen will ist, wir vernachlässigen eigentlich diese wichtigste Energiequelle. Der
00:06:08: Atem ist auch ein Schlüssel zu der Welt der Emotionen. Heute wissen wir, dass Erfolg im
00:06:14: Beruf mehr von der emotionalen Intelligenz abhängt als von der kognitiven Intelligenz. Untersuchungen
00:06:20: zeigen, dass 90 Prozent der Top Performer eine hohe emotionale Intelligenz haben, nur 20 Prozent
00:06:26: der Top Performer, das waren Studien aus den 2014, hatten da eine hohe kognitiven Intelligenz. Aber
00:06:32: wie managen wir unsere Emotionen? Jede Emotion konspondiert mit einem Atemrhythmus. Unser Atemrhythmus
00:06:40: verändert sich den gesamten Tag entsprechend den Farben unserer Emotionen und das ist keine
00:06:44: Einbahnstraße, das wussten die Joghists, das hat die Wissenschaft bestätigt. Wenn ich also mit dem
00:06:48: Atem arbeite, kann ich die Emotionen beeinflussen und last but not least, hilft uns eben der Atem
00:06:56: auch den Geist zu managen. Und ich glaube, wir sind ja angekommen in der digitalen Arbeitswelt,
00:07:02: das ist aber auch eine Welt, wo die Aufmerksamkeitsspanne sich rapide reduziert hat, Thomas. Damit du dir
00:07:09: die gezeigt hast, 2003, also da war Facebook gerade erst im Kommen, da war die durchschnittliche
00:07:15: Aufmerksamkeitsspanne eines Mitarbeiters am Arbeitsplatz zweieinhalb Minuten. Da würde man sagen,
00:07:21: auch nicht lange, also zehn Minuten bis da am Arbeitsplatz dreimal geht, dein Geist mental
00:07:25: kapucino holen kommt zurück, ist auch nicht so ideal. Aber heute liegen wir da bei 44 Sekunden,
00:07:32: merken wir ja auch, ich glaube die meisten werden sagen, ja ja stimmt, Aufmerksamkeit hat sich reduziert.
00:07:37: Der Atem ist ja immer im Jetzt und wenn ich die Aufmerksamkeit auf den Atem lenke, dann kann der
00:07:43: Geist auch ins Jetzt kommen und im Jetzt bin ich performanter, bin ich glücklicher, habe ich mehr
00:07:49: Beziehung zu anderen Menschen als ein ganz ganz wichtiger Schlüssel. Und das Gute ist tatsächlich,
00:07:55: du hast gesagt, warum zwölf Minuten, ich glaube es gilt auch festzuhalten, dass es gar nicht so
00:08:03: viel braucht, weißt du, das Studien haben eben gezeigt, wenn ich jeden Tag zehn zwölf Minuten
00:08:08: investiere, dann kann ich schon signifikante Verbesserungen ermöglichen. Absolut, absolut, also
00:08:14: da bin ich voll und ganz bei dir und das ist vor allem, wenn man, wenn man über das Thema Gewohnheit
00:08:18: und Blutart macht es ja auch durchaus Sinn mit kleineren Schritten zu beginnen, bevor man die
00:08:21: großen macht. Und ich glaube, dass das auch sehr sehr wertvoll ist definitiv. Ja, absolut. Genau,
00:08:26: ja für mich für mich mega spannend, für mich der jemand, der der Atmung auch schon schon lange
00:08:32: praktiziert. Da war vielleicht eine Frage, was persönliche Frage an dich oder aus meiner
00:08:38: Vergangenheit. Die Wim Hof Atmung sagte dir was? Ja, was was hältst du von der, wenn ich fragen darf?
00:08:45: Also ich finde ein großartiger Typ vor allem, dass diesen Punkt, dass ja der Vagus näher von
00:08:51: viele lebenswichtige Funktionen aktiviert werden, wenn wir kalt duschen oder in kaltes
00:08:58: Wasser gehen, ich glaube das ist ein ganz wichtiger Punkt, ich habe auch ein kälter Becken zuhause,
00:09:02: ich habe heute früh kalt geduscht hier im Hotel und ich glaube die Atmtechnik von ihm unterstützt
00:09:07: hauptsächlich diesen Aspekt, also wie weit ich gehen kann, wie kann ich dieses kalte Wasser,
00:09:11: diese Situation gut aushalten. Ich glaube die Welt der Jogis hat viel mehr zu bieten,
00:09:16: ich glaube das nicht, dass es eine Kernkompetenz ist, wenn ich das so sagen darf,
00:09:20: sondern dass es mehr so ein Instrument was hilft diesen Aspekt von ihm dann umzusetzen.
00:09:25: Ja, das glaube ich auch super, sehr sehr cool. Wie gelingt es dir, weil du bist ja auch sehr
00:09:32: viele Unternehmern oder mit Führungskräften unterwegs und da ist für mich die spannende
00:09:36: Frage, wie gelingt es dir Achtsamkeit in die oft doch sehr rational und zahlgetriebenen Menschen
00:09:42: dazu, bzw. wir haben auch eine rational und zahlgetriebenen Unternehmenskultur vielfach,
00:09:48: wie gelingt es dir das zu integrieren? Genau das Thomas, fasziniert mich,
00:09:53: hat mich seit dem ersten Moment fasziniert. Mein erstes Seminar habe ich im Business
00:09:58: Kontext, habe ich geleitet 2001 in Saudi Arabien für die Citygroup, ich glaube ich habe gut erinnert,
00:10:03: ich war sehr jung aus, ich war dummerweise beim Friseur, der hat mir viel zu viel abgeschnitten,
00:10:07: meine Haare wurden kurz und da stand ich dann so und habe die Teilnehmer, ich war das so,
00:10:13: ja das war ich, 29, jetzt sah vermutlich aus wie 19 und die haben so getuschelt,
00:10:21: was will er uns beibringen, da ist ja noch ein Kind so, dann habe ich losgelenkt und gemerkt,
00:10:27: ich weiß genau was zu tun ist, mir macht das unglaublich viel Spaß, ich weiß wie die anzusprechen,
00:10:33: ich habe das Gefühl ich bin zum ersten Mal seit dem Fußballplatz zur richtigen Zeit am richtigen
00:10:37: Ort, genau mache ich das, wofür ich geboren wurde und das war ein großartiges Gefühl,
00:10:43: ist nach wie vor ein großartiges Gefühl und was mich so fasziniert ist genau das,
00:10:47: in einem sehr kompetitiven Setting, auch wie du sagst, in seinem sehr rationalen Setting,
00:10:53: eben dieser Aspekt, das sehr persönlichen reinzubringen und weil da der Kontrast relativ
00:10:59: groß ist, ist ja auch die Wirkung sehr stark erfahrbar für den Teilnehmer, aber auch für mich
00:11:03: als Trainer und ich glaube aber tatsächlich, dass diese Menschlichkeit zu leben, eben das
00:11:11: Gebot der Stunde ist, guck mal Thomas, wir leben ja im Zeitalter der künstlichen Intelligenz und
00:11:15: wenn ich die Agenten von Top Manager anschaue, wir versuchen ja gerade zu den Roboter auszurobotern,
00:11:20: ja also 15, 16, 20 Meetings pro Tag, back to back, keine Zeit für Mittagessen, Toilette und so weiter,
00:11:27: aber wir werden nie bessere Roboter aus die Roboter sein. Wenn wir uns fragen, wie können wir relevant
00:11:32: bleiben, dann geht es vermutlich darum, dieses Menschsein tiefer zu ergründen, also Empathie zu
00:11:38: leben, Kreativität zu leben, Intuition auch zu leben und dafür gilt es immer wieder,
00:11:47: innezuhalten, also ich glaube, diese Agilität, von der wir alle sprechen am Arbeitsplatz,
00:11:52: die entsteht, wenn wir schnell sind, aber auch innerlich ruhig und da kann eben Atemarbeit und
00:11:58: das haben viele Verstanden da draußen, ja also die meisten Unternehmen bringen eben ihren Mitarbeitern
00:12:03: auch diese Angebote mit.
00:12:04: weil sie eben auch helfen wollen, dass wir alle diese Balance finden. Und je mehr äußere
00:12:11: Instabilität da ist und die Welt hat ja einiges zu bieten, also wenn man nur schon auf die
00:12:16: Politik schaut, desto wichtiger ist es, innerer Stabilität zu finden. Ja, absolut, da bin ich
00:12:21: voll und ganz bei dir. Super spannend, wenn ich so in den Workshops gehe, dann bekomme ich oftmals
00:12:27: das Argument "Rangeschmissen an den Kopf", ja Planung bringt eh nichts, weil die Planung ist
00:12:32: nach fünf oder zehn Minuten im Arbeitstag eh schon wieder hinfällig. Ich habe dann natürlich
00:12:36: meine Strategien, das zu entkräften und die Leute wirklich zu begeistern, gell? Jetzt würde mich
00:12:41: deine interessieren, weil ich denke mir schon auch, dass viele wahrscheinlich kommen und sich denken,
00:12:45: Atmung ist jetzt nicht so, dass das oder erwarten sie vielleicht nicht die Ergebnisse, die es
00:12:52: tatsächlich bringt. Welche Hürden begegnet ihr, wenn du sagst, du gehst da in Unternehmen rein und
00:12:58: stehst du am Anfang des Transformationsprozesses oder welche Tricks nutzt du auch, um die Leute
00:13:02: dann schnell für dich zu begeistern? Ja, das Argument ist ja oft, wir haben keine Zeit,
00:13:07: weil wir sind ja getrieben, wir rennen alle und ich glaube aber, dass gerade sehr erfolgreiche
00:13:17: Leute eigentlich nach dem Prinzip leben, genau weil ich keine Zeit habe, nehme ich mir sie, weil
00:13:22: guck mal, je weniger Zeit wir haben, desto weniger ist ja Intention und Richtung. Es gibt ja nicht
00:13:29: ohne Grund diesen Spruch, gerade weil ich viele Bäume fällen muss, spitze ich die Axt und das
00:13:37: bravt aber schon die Überzeugungsarbeit. Also Thomas, ich erlebe viel auch in Gesprächen mit
00:13:40: Unternehmen, die sagen, ich möchte mein Unternehmen verändern, das Team komplett
00:13:44: transformieren und ich gebe dir 90 Minuten Zeit und das ist natürlich eine schwierige Aufgabe.
00:13:51: Ein Argument glaube ich, dass wir uns aber vor Augen führen sollten ist, das wie du es
00:13:59: ja gesagt, Zeitmanagement ist ganz entscheidend, aber das Ding ist, egal wie gut ich da in bin,
00:14:04: ich werde immer nur 24 Stunden haben, sieben Tage die Woche, Zeit ist begrenzt der Ressource.
00:14:10: Energie aber nicht, Energie ist unbegrenzt und Zustandsmanagement ist das auch und ich habe
00:14:20: ja, ich habe vorgespräch erzählt, gerade gestern mein zweites Buch abgegeben und
00:14:24: da melke ich auch immer wieder, ich kann ja acht Uhr früh motiviert am Computersitz,
00:14:30: nur kommen wir leider nichts im Sinn. Also viel größer Kapazitäten, der berühmte Einstein soll
00:14:37: ja gesagt haben, er wurde ja oft gefragt, warum hast du immer so gute Ideen bei der Arbeit,
00:14:41: der meinte überhaupt keine gute Ideen habe ich, so ist es überliefert, er sagt, meine guten Ideen
00:14:45: kommen leider, wenn ich passieren gehe oder dusche, Zustandsmanagement. Und ich glaube gerade je
00:14:50: weniger Zeit wir haben, desto wichtiger ist es, dass ich gucke, dass ich eine guten Energie bin und
00:14:54: wirklich Qualitätsarbeit leisten kann, aber ganz ehrlich, wenn wir zum Beispiel auch mit
00:15:02: guten Freunden wenig Zeit haben, dann zählt doch die Qualität. Vielleicht kennt es auch doch,
00:15:07: dass du mit einem guten Freunden Abend verbringst, aber du warst nicht richtig bei der Sache und
00:15:11: konntest es eben nicht so gut genießen. Ja. Währenddem, wenn wir eine halbe Stunde ganz
00:15:15: intensiv uns begegnen, da kann unglaublich viel passieren, schönes. Absolut, genau,
00:15:20: deswegen immer die Achtsamkeit auf die wirklich wichtigen Dinge legen, das ist ganz, ganz
00:15:24: entscheidend, absolut. Du hast schon ein bisschen die Zukunft angesprochen, Christoph, wie siehst du
00:15:29: die Zukunft der Arbeitswelt und natürlich auch die Rolle der Achtsamkeit, werden die 12 Minuten
00:15:35: dann auch in 10 Jahren noch reichen oder brauchen wir dann vielleicht schon 24 oder 36 Minuten
00:15:40: einen Sparalsalber gefragt, aber wie siehst du die Zukunft auf uns zukommen und wie kann
00:15:45: man sich jetzt wirklich als Unteranführungszeichen normaler Knowledge Worker ein bisschen darauf
00:15:49: vorbereiten und einstellen? Ja, ich glaube, dass innere Stabilität immer wie wichtiger wird,
00:15:54: dass wir leben ja in einer Informationsgesellschaft und wenn wir das Handy aufmachen und 40 Prozent
00:16:00: der Deutschen sagen dann noch, ich bin fast ein Süchtig namen Handy, dann passen viele negative
00:16:07: Informationen auf uns ein und klar kann man sagen wir werfen das Handy aus dem Fenster,
00:16:13: aber das ist für viele von uns nicht die Lösung, also innere Stabilität so in sich selbst einen
00:16:19: Anker zu finden, mit sich selbst wirklich verbunden zu sein, ist glaube ich extrem wichtig, wird
00:16:25: vielleicht noch wichtiger, je unruhiger die Zeiten werden, das ist das eine, ich glaube das andere,
00:16:33: ein Megatrend den ich sehe ist, ist das im Präsenz Aufmerksamkeit ein rares Gut ist, ich glaube
00:16:44: dass diese Digitalisierung in ihrer, also die Wirkung erst jetzt so am Entfalten ist und das
00:16:55: Thema Aufmerksamkeit spanne uns alle begleiten wird mehr und mehr und wer immer investiert den
00:17:02: Präsenzmuskeln so nenne ich das zu stärken, das heißt Übungen zu praktizieren, das müssen
00:17:08: nicht Achtsamkeitsübungen sein, also Achtsamkeit ist ja ein Zustand, ein Zustand wo ich ganz jetzt
00:17:14: im jetzt bin und das was da ist auch ganz annehme und ist auch der Begriff für Übungen, aber
00:17:20: wichtiger ist es ja dass ich irgendwelche Dinge tue, die mich ins jetzt bringen, ich glaube das ist
00:17:25: ein weiterer Megatrend und was glaube ich in Zukunft auch eben noch wichtiger wird ist das ganze Thema
00:17:32: Empathie, Menschlichkeit in diesem Rennen wirklich noch ein Draht zu haben zu anderen Menschen, weil ich
00:17:41: glaube, weißt du, wir können nicht immer erfolgreich sein, klar Leute wollen gern sich mit
00:17:48: erfolgreichen Leuten umgeben, das ist klar, aber Leute sind vor allen Dingen gerne auch mit Menschen
00:17:55: zusammen, die sie sehen, die sie wertschätzen, die sie echt als Menschen auch unterstützen und ich
00:18:03: glaube wenn wir das Leben zuhause und am Arbeitsplatz, dann werden wir immer relevant bleiben. Ja, da bin ich
00:18:10: voll und ganz bei dir, also gerade dieser Punkt Empathie ist glaube ich extrem wichtig, das ist
00:18:14: auch was was Roboter hoffentlich noch Jahre oder Jahrzehnte lang nicht können werden denke ich und
00:18:19: deswegen kann man sich da definitiv extrem abheben, absolut. Wobei das Problem ist, es gibt ja Untersuchungen
00:18:24: Thomas, ganz ja auch die sagen, dass Leute sich gegenüber, weißt du so, künstliche Intelligenz,
00:18:31: Coaches, also Computer Coaches, Roboter Coaches mehr öffnen als gegenüber echten Coaches, wenn man
00:18:38: gehen wir ein bisschen tiefer rein, warum denn das, die haben ja keine Empathie, der Computer ist
00:18:44: halt präsent, der ist nicht abgelehnt, der ist immer für dich da und das ist die Quintessenz von
00:18:52: von von Empathie und Verbindung ist, dass wir ganz da sind und ihr gönnt sie alle zuhause, du hörst
00:18:59: mir nicht zu, du bist nicht ganz da, ja eben. Es ist ja auch ein gutes Signal, also ich merke
00:19:04: das immer, wenn ich tiefgehende Gespräche mit Freunden habe, dann merke ich das immer daran,
00:19:08: dass das Smartphone eigentlich weder bei meinem Gegenüber noch bei mir irgendeine Rolle gespielt
00:19:13: hat, sondern dass man wirklich in den Bau je öfter man zum Smartphone greift, entweder ich selbst oder
00:19:17: mein Gegenüber umso mehr merke ich, dass das Gespräch an Tiefe verliert und dann eigentlich kann man
00:19:21: auch sagen, okay war super, treffen wir uns das nächste mal wieder, bladern wir wieder, ja,
00:19:25: also das ist definitiv spannend. Ja absolut, absolut. Christopher, sonst zum Schluss noch zu deinem
00:19:32: neuen Buch kommen, du hast mir im Vorgespräch erzählt, ich glaube Ende Mai kommt heraus,
00:19:36: lerne gut leben, heißt erzähl mal drüber, weil das natürlich auch ein extrem wichtiger Faktor
00:19:41: ist gut leben zu lernen. Ja, lange gut leben heißt, das ist ein Long-Givety-Buch und Long-Givety
00:19:49: ist ja ein Begriff, den man so und so sehen kann, weil ganz ehrlich, einfach nur lange leben,
00:19:57: wollen wir das? Es gibt ja Thomas, es gibt ja Studien, da wurden Leute gefragt, wie lange möchtest du
00:20:03: leben und interessanterweise pendelt sich das so auf 80 Jahre ein und wenn man jetzt aber die Frage
00:20:10: nochmal verändert und sagt, okay wie lange möchtest du gerne leben, wenn du schmerzfrei leben
00:20:15: könntest, glücklich leben, gesund leben könntest, dann kreuzen die 120 Jahre an und das zeigt ja
00:20:21: schon, was wir mit dem Alter verbinden und natürlich kommt da auf jeden von uns auf dich und mich
00:20:28: und alle von uns ein Loslassen zu, die Beschäftigung mit dem Tod, unsere Kräfte lassen nach, ich bin
00:20:39: 52, mein Testosteronwert ist schon jetzt nicht mehr so hoch, wie er mal war etc. und doch hat uns die
00:20:47: Natur Dinge gegeben, wenn wir die befolgen, dann können wir lange gut leben und die Basis ist
00:20:53: wirklich die Ernährung, die Bewegung, das Sittting ist der New Smoking, wir bewegen uns zu wenig und
00:21:01: das Nutzen der atembasierten Achtsamkeit für die mentale Gesundheit und ich habe das plus so
00:21:08: Wuch zusammen geschrieben mit dem Roland Lipscher-Pacht, der für das Thema schmerzfreie Bewegung
00:21:13: steht mit seiner Frau der Petra, wir sind befreundet, die ja das Thema Ernährung unglaublich geprägt hat,
00:21:19: auch das Thema Intervallfasten und von mir und es war eine große Freude dieses Zusammenarbeit
00:21:23: und ein spezieller Fokus vom Buch ist A natürlich Information, B ganz konkrete Übungen, 21 an der
00:21:33: Zahl, also sieben zum Thema Ernährung, sieben zum Thema Bewegung, sieben zum Thema Atem und dann
00:21:39: haben wir aber einen ganz speziellen Fokus auch gewidmet dem Thema Umsetzung, weil ich glaube
00:21:47: jeder von uns, wenn er sich wirklich informieren will mit ein paar Klicks, hat ja so viele Tipps,
00:21:51: ich glaube zu viele Tipps, was wir alle tun sollten, wir wissen alle, es sollte mich mehr bewegen und
00:21:56: ich weiß was ich essen sollte, aber tun wir es und da haben wir spezielle Fokus, warum fällt
00:22:01: Umsetzung manchmal so schwer, was sind so die Umsetzungsfallen, was ist dieser inner Schweinau
00:22:05: Hund und wie können wir uns erfolgreich so aufstellen, dass wir die Dinge tun, die uns gut tun,
00:22:12: also das glaube ich können wir versprechen, haben wir diesen Buch gut umgesetzt.
00:22:15: Super, ja ich muss ja offenehrlich gestehen, ich habe schon die eine Übung nachgedurnt von
00:22:21: Leipzig Bracht, insofern freue ich mich schon sehr auf dieses Buch definitiv, weil da rücken fangst
00:22:28: schon mal zum Zwiegnern, also ich bin sehr sportlich, gehe 4-5 mal die Woche ins Fitnesscenter, aber
00:22:32: trotzdem passt, also da war ich mich schon ganz besonders daran, definitiv. Ich mache das auch,
00:22:38: eben meine Rückengeschichte und ich mache auch jeden Morgen, nach heute 40 Minuten habe ich
00:22:41: Körperübungen gemacht, dann mache ich auch Übungen, die von Moda Leipzig Bracht, die sind
00:22:45: einfach super, uns braucht nicht viel, aber man sollte es richtig tun und regelmäßig.
00:22:51: Absolut, genau das ist es wieder, gewohnheit etablieren und dann passt das. Super Christoph,
00:22:57: ja vielleicht können wir über das neue Buch auch noch einmal im Detail plaudern, wenn es dann
00:23:00: draußen ist. Ich sage vielen Dank für deine Zeit, wir werden natürlich alle Infos zu dir
00:23:07: klarerweise in den Shownots verlinken und in meinem Podcast ist es so, dass das letzte Wort
00:23:12: immer dem Gast gehört, das heißt wenn du noch einen Shoutout an meine Community hast, dann freue
00:23:16: ich mich sehr darüber, ich sage vielen vielen lieben Dank für die tollen Impuls für deine Zeit
00:23:19: und die letzten Worte gehören jetzt dir. Ja, also ihr Lieben, ich finde wir alle und du verdienst
00:23:27: es es lange gut zu leben, egal was da gerade abgeht in der Welt, vergesst nicht, dass du in dir
00:23:34: drin eigentlich alles hast, was du brauchst, was ich denke oft, heute ich bin in Berlin,
00:23:38: ist bewölkt, aber die Sonne ist ja da und so in dir und mir, da ist eine Sonne, da ist eine Kraft,
00:23:45: da ist eine Liebe, wir müssen nur immer wieder damit in Verbindung, dürfen damit in Verbindung
00:23:49: kommen, das wünsche ich dir an diesem heutigen Tag und für dein Leben. Alles Gute der Christoph.
00:23:54: Vielen lieben Dank Christoph für die ganzen Impuls, die du hier gegeben hast. Wenn du mehr
00:23:58: zum Christoph erfahren willst, du findest die Links natürlich in den Shownots und ja in diesem Sinn
00:24:03: das sage ich wie immer. Vielen lieben Dank fürs Zuhören, mach's gut und genieß den Tag. Ciao, ciao.