Der Selbstmanagement Podcast
00:00:00: Hallo und ein herzliches Willkommen in dieser Podcast-Folge. Mein Name ist Thomas Mangold und ich freue mich sehr, dass du wieder mit dabei bist im Zeit- und Selbstmanagement-Podcast.
00:00:08: Wir haben heute ein extrem spannendes Thema vor uns, nämlich das Thema Flow. Und wir haben dieses Thema schon ein, zwei Mal in diesem Podcast behandelt.
00:00:17: Es ist ein unheimliches Wichtiges, denn es sorgt natürlich für eine höhere Kreativität, es sorgt für eine höhere Produktivität und es sorgt für weniger Stress.
00:00:26: Und deswegen ist Flow halt wirklich etwas, was sehr, sehr wichtig und sehr, sehr genial ist.
00:00:32: Ich persönlich habe Flow das erste Mal eigentlich immer beim Sport erlebt und habe es gar nicht so richtig als Flow wahrgenommen.
00:00:39: Es ist einfach so, wenn du im Sport direkt aufgehst, also egal welcher Sport du machst, in der Regel warst du dann bei mir eher beim Laufen,
00:00:47: bzw. auch beim Kraftsport, dass ich halt beim Laufen meine 8 Kilometer gelaufen bin
00:00:51: und plötzlich bin ich wieder vor meiner Wohnung durchgestanden und habe mir gedacht, wow, ich bin schon wieder da.
00:00:56: Wie ist das gekannt? So ungefähr. Und auch im Krafttraining manchmal, oh, das war die letzte Übung, ich kann Sonne und Dusche und Dampfbad mir gönnen.
00:01:07: Also das sind so Flow-Erlebnisse, die man halt sehr, sehr stark wahrnimmt im Sport, also ich zumindest.
00:01:13: Und seit ich im Business auch umgestellt habe auf meine Fokuszeit erlebe ich dort auch immer wieder Flow, wo ich dann oftmals,
00:01:22: meine Fokuszeit ist von 35 ungefähr bis 38 und manchmal um 37, wow, alles erledigt, alles getan, alles passt, alles super
00:01:32: und ich hätte eigentlich noch eine Stunde Zeit. Bam, wow, also kommt auch nicht jeden Tag vorher leider, aber doch recht häufig.
00:01:38: Und das ist schon etwas, was sehr, sehr cool ist.
00:01:41: Wir haben schon das öfteren über Flow geplaudert. Ich will hier ein bisschen weitergehen in dieser Podcastfolge
00:01:47: und will dir ein bisschen über Flow-Blocker, Flow-Booster und dem Flow-Zyklus erzählen, weil das halt wirklich wichtige Dinge sind.
00:01:55: Beginnen wir mit dem Flow-Blocker und schauen uns einmal an, was uns denn so zurückhält.
00:02:01: Es gibt natürlich mehrere Flow-Blocker, keine Frage.
00:02:04: Ich fokussiere mich jetzt auf die meiner Meinung nach drei wichtigsten Flow-Blocker
00:02:08: und einer der wichtigsten Flow-Blocker meiner Meinung nach ist Unordnung.
00:02:12: Und zwar Unordnung in zweierlei Hinsicht. Einerseits Unordnung im Kopf natürlich.
00:02:17: Sprich, man hat die Aufgaben nicht klar definiert, man hat die Aufgaben nicht priorisiert,
00:02:21: man hat alles vielleicht nur im Kopf und gar nicht irgendwo auf einer Tutuliste oder sonst irgendwo
00:02:26: und das ist natürlich etwas, das absolut nicht passen kann
00:02:30: und dann ist es klar, dass sich das Unterbewusstsein immer und immer meldet
00:02:34: und sagt, hey, Thomas, da war doch noch was und da war doch noch was und da war doch noch was
00:02:38: und dass du da ständig aus der Arbeit gerissen wirst
00:02:41: und dass du deswegen natürlich logischerweise niemals in diesen Flow kommen kannst.
00:02:45: Das ist mal ein wichtiger Punkt.
00:02:47: Der zweite wichtige Punkt ist aber auch die Unordnung am Schreibtisch beziehungsweise am Computer selbst.
00:02:52: Nämlich, wenn du tatsächlich hier Post jetzt überall geleben hast
00:02:57: und Zetteln und Papier herumliegen hast
00:03:00: und dein Desktop ausschaut, als hätte eine Bombe eingeschlagen sozusagen
00:03:04: und du viele verschiedene Programme offen hast, weil du vielleicht mehrere Monitore hast, die du gar nicht benötigst,
00:03:09: dann ist das ebenfalls Unordnung und dann wird jeder dieser Postizetteln, jedes dieser Programme ab und zu mal sagen,
00:03:16: hey, bei mir wartet auch noch eine Aufgabe und ah, bei mir ist auch noch was zu tun
00:03:19: und da auch, also auch da wirst du niemals, niemals, niemals in den Flow kommen.
00:03:23: Das heißt, du musst wirklich diese Unordnung im physischen Sinne
00:03:28: aber auch im mentalen Sinne unbedingt aus dem Kopf bringen.
00:03:32: Was ist die Lösung? Na gut, im physischen Sinne ist einfach aufräumen, sowohl den Desktop
00:03:36: wie auch den Schreibtisch, am besten gleich das ganze bürologischerweise
00:03:39: und dann natürlich nur die Programme offen haben, die du zur Abarbeitung dieser einen Aufgabe,
00:03:43: die du jetzt vorher hast, brauchst, das ist Punkt 1, und die mentale Unordnung,
00:03:47: Totulisten, Priorisierung und wirklich dir eine Arbeitsweise zurechtlegen,
00:03:52: die dich ganz klar von einem zum nächsten Punkt führt.
00:03:55: Ich mache am Morgen meine Totuliste, ich priorisiere meine Totuliste
00:03:58: und dann arbeite ich sie ganz stupide, Punkt für Punkt ab.
00:04:02: Ich würde niemals auf die Idee kommen, nach unten zu scrollen auf meiner Totuliste
00:04:05: und mal eine leichtere Aufgabe, das sonst was zu tun machen.
00:04:08: Nein, stupides Abarbeiten nach Priorisierung, das ist wichtig.
00:04:12: Also Flowblocker Nummer 1, Unordnung, hätten wir damit abgehebt.
00:04:16: Flowblocker Nummer 2, Ablenkung.
00:04:18: Aber ich habe jetzt schon ein bisschen immer wieder im ersten Punkt von mentaler Unordnung gesprochen
00:04:23: und deswegen Ablenkung, die von einem selbst kommt.
00:04:26: In diesem Punkt, 2 Ablenkung als Flowblocker geht es mir mehr darum,
00:04:30: diese ganzen externen Störungen da im Griff zu haben.
00:04:36: Das heißt ständig wird das Handy in die Hand genommen, weil es biebst, vibriert oder aufleuchtet.
00:04:42: Ständig kommen neue Emails herein, am meisten ist dann auch noch mit Push-Benachrichtigungen.
00:04:46: Kollegen, Kunden, Vorgesetzte stehen vor der Tür und wollen irgendwas
00:04:51: und das ist natürlich nichts, was irgendwie sinnvoll ist und nichts, was irgendwie gut ist.
00:04:57: Deswegen auch hier ganz, ganz wichtige Sache, dass du möglicherweise, ja, das heißt möglicherweise,
00:05:04: es ist halt nicht so einfach, wie schaut dein Büro, sind da mehrere Kollegen drin, bist du allein,
00:05:08: kannst du dich irgendwie abschotten, wenn du dich nicht abschotten kannst,
00:05:11: also nicht die Close Door Policy machen kannst, also die Politik der geschlossenen Büro-Türe
00:05:16: und deinen Umfeld auch vermittelt, wenn die Büro-Türe geschlossen ist, dann darfst du mich zerstören,
00:05:20: aber nur wenn irgendwo ein Notfall ist, nur wenn es irgendwo brennt, ja, dann ist natürlich ein wenig schwieriger,
00:05:26: aber auch dann gibt es Lösungen, zum Beispiel, neues Canceling-Kopfhörer wären da eine Möglichkeit,
00:05:32: dann schreibt es irgendwo ins Eck zu verfrachten vielleicht, unter gleichem Meer, ja, und Handy ist ekelar,
00:05:38: Handy in den Flugmodus am besten, in den Nicht-Stören-Modus oder in den Arbeitsmodus,
00:05:42: wo halt dann nur wirklich die aller, aller wichtigsten Anrufe durchkommen können.
00:05:48: Und Punkt Nummer 3, das ist der Punkt Reibung.
00:05:52: Reibung im Sinne von, dass es natürlich immer schwer ist, etwas zu beginnen
00:05:57: und ich darf vielleicht das Beispiel mit dem Laufen bringen.
00:06:01: Es gibt natürlich Tage, wo das Wetter wunderschön ist, wo richtiges Laufwetter ist, nicht zu warm, nicht zu kalt,
00:06:07: Sonnenschein, vielleicht eine leichte Prise, ja, dann wird es relativ einfach sein.
00:06:11: Wenn du aber, wenn es aber draußen wie im Strömen regnet, da Wind bläst und weiß ich nicht noch was all das da draußen ist,
00:06:19: dann ist die Stadthür da natürlich ein wenig schwieriger.
00:06:23: Und so geht es uns halt häufig auch mit Arbeiten im Business, ja, es ist halt eine große Aufgabe,
00:06:28: eine schwierige Aufgabe, eine mental herausfordernde Aufgabe, und dann denkst du dir,
00:06:33: oh, das ist schon, weiß ich nicht, soll ich das jetzt machen, soll ich es nicht lieber aufschieben.
00:06:37: Also da entsteht dann sehr, sehr viel Reibung.
00:06:40: Und das ist natürlich etwas, was kritisch ist, weil es dich dann auch hinter dem Floh zu kommen.
00:06:49: Wenn du gar nicht beginnst, kannst du gar nicht in den Floh kommen.
00:06:52: Das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:06:54: Und deswegen ist da auch die Lösung, dass du dir vielleicht mal ein erstes kleineres Ziel herausschneiderst aus diesem großen Ziel,
00:06:59: dieses kleine Ziel mal umsetzt, das ist natürlich eine Möglichkeit,
00:07:03: dass du den 5 Minuten Trick anwendest, den ich auch schon öfters hier erklärt habe in diesem Podcast,
00:07:08: dass du sagst, okay, es ist zwar eine große Aufgabe, aber ich starte jetzt einfach 5 Minuten
00:07:12: und wenn es mich nach 5 Minuten nicht freut, dann kann ich ja noch immer was anderes machen.
00:07:17: Das klemme, du wirst nie was anderes machen.
00:07:19: Also selbst wenn solche Wettervoraussetzungen waren, von denen ich vorher gesprochen habe,
00:07:23: stürmisch, regnerisch, was auch immer, dann habe ich gesagt, okay, Thomas,
00:07:27: du ziehst dir jetzt die Laufschuhe an, du ziehst dir die Laufkleidung an,
00:07:30: du packst dich gut ein und gehst mal 5 Minuten laufen.
00:07:35: Und wenn es sich nach 5 Minuten nicht freut, dann darfst du umdrehen.
00:07:38: Und es ist nie passiert, es ist nie passiert, dass ich nach 5 Minuten wieder umgedreht habe.
00:07:43: Warum? Weil die größte Reibung, nämlich diese Stadthürde, die war plötzlich weg.
00:07:48: Und das ist natürlich auch etwas, was sehr, sehr positiv ist.
00:07:52: Also das die drei Punkte zum Flow Blocker.
00:07:55: Erster Punkt, mentale und und und und physische Unordnung.
00:07:59: Zweiter Punkt, Ablenkung.
00:08:01: Dritter Punkt, Reibung.
00:08:03: Gut, jetzt haben wir uns angeschaut, was uns blockiert.
00:08:06: Und das können wir ja mal aus den Weg räumen sozusagen.
00:08:09: Und jetzt können wir uns anschauen, was den Flow boostet.
00:08:12: Also wie kann ich den Flow sozusagen aktiv herbeizuführen?
00:08:16: Wobei aktiv herbeizuführen, es ist nicht ganz so einfach.
00:08:19: Manchmal kommt er manchmal wieder einfach nicht kommen.
00:08:21: Zumindest aus meiner Erfahrung, vielleicht hast du da andere.
00:08:24: Aber so offen und ehrlich muss man sein, dass es halt trotz aller Flow Blocker, Flow Booster und Flow Zyklus wissen halt manchmal nicht funktioniert.
00:08:31: Da kann man dann vielleicht in der Tagesreflexion sich überlegen, warum funktioniert es nicht.
00:08:35: Aber ich will hier mit dir trotzdem drei Flow Booster durchbesprechen, die es wirklich wert sind, sich das Ganze anzusehen.
00:08:45: Zunächst einmal würde ich da hier wirklich eine Vorbereitungszeremonie sozusagen machen.
00:08:51: Oder ein Vorbereitungsritual.
00:08:53: Das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt, weil du solltest immer so einen Trigger setzen.
00:08:58: Also du solltest den Körper und den Geister vorbereiten, hey, ich bin jetzt bereit für eine Flow Einheit.
00:09:03: Und deswegen geht es jetzt los.
00:09:06: Das ist relativ einfach.
00:09:08: Ich mache das relativ häufig mit Kaffee holen, noch eine Atemübung machen.
00:09:12: Dann vielleicht, also die Atemübung in der Regel bei offenen Fenster, auch im Winter, wenn es nicht allzu eisig ist, die zu machen.
00:09:19: Um mich dann wirklich zum Schreibtisch zu stellen und loszulegen.
00:09:22: Meistens reicht das.
00:09:24: Wenn das nicht reißt, dann starte ich noch Focus at will.
00:09:26: Das ist so speziell modulierte Musik, die einfach da mir hilft, dann eher in diesen Focus-Mod zu kommen.
00:09:32: kommen und damit auch eben eher in den Flow-Mode zu kommen.
00:09:35: Und ja, es ist nichts einfaches als eine Konditionierung deines Gehirns möglicherweise, weil du sagst
00:09:41: einfach deinem Gehirn so, ich bin jetzt bereit.
00:09:44: Ich bin bereit für den Flow, er darf jetzt über mich reinfallen sozusagen.
00:09:48: Also überleg dir da einfach so eine Zeremonie oder ein Ritual einfach, wie du das machen
00:09:55: kannst.
00:09:56: Das ist, um Gottes Willen soll nichts langes sein, also meiner Zeremonie dort, was ich
00:10:00: nicht Kaffee runterlassen, zwei Minuten Atemübung, eine Minute und los geht's.
00:10:05: Also es ist ein drei Minuten Ritual, das ich in der Früh meistens mache und das in der
00:10:09: Regel sehr, sehr gut funktioniert.
00:10:10: Zweiter Punkt, der natürlich sehr, sehr spannend ist, ist, dass du zu ein bisschen Gamification
00:10:18: hineinbekommst in die Arbeit.
00:10:19: Das heißt, was macht die Arbeit besonders neugierig?
00:10:22: Was ist besonders spannend an diesem Punkt?
00:10:26: Es ist definitiv etwas, was ich dir nur sehr ans Herz legen kann.
00:10:30: Also vorab zum Beispiel eine interessante Fragestellung formulieren, eine Problemlösung formulieren,
00:10:36: ein Ziel zu formulieren, das dich halt motiviert.
00:10:39: Milestones zu formulieren, die dich dann durch diese Flow-Session führen.
00:10:44: Also dass du sagst, das ist die ersten zehn Minuten da, die zweiten zehn Minuten da, das
00:10:47: muss jetzt nicht zehn Minuten sein, dann von mir aus 20 Minuten da, also dass du da wirklich
00:10:51: so ein bisschen Gamification machst und so ein bisschen auch immer.
00:10:54: Yes, jetzt habe ich wieder einen Punkt abgearbeitet.
00:10:56: Yes, ich habe hier eine spannende Frage, die ich beantworten kann.
00:11:00: Also für mich ist das immer das Spannendste.
00:11:02: Für mich ist halt immer eine interessante Fragestellung das Wichtigste.
00:11:06: Wie die Fragestellung hier, wie kann ich schneller in den Flow-Modus kommen?
00:11:09: Das ist die Fragestellung dieses Podcasts, um mich da dann reinzutiehern und da zu recherchieren
00:11:14: und da dann die Dinge zu machen, da bin ich sowieso automatisch im Flow.
00:11:18: Aber du siehst schon, einfach diese Neugierde herstellen, diese Lust herstellen, diese Laune
00:11:25: herstellen auf das, was jetzt kommt, auch ein riesiger Flow-Booster.
00:11:29: Und der dritte Flow-Booster ist einfach, dass du den Schwierigkeitsgrad ganz leicht
00:11:36: erhöhst.
00:11:37: Es ist halt einfach so, dass wir am besten in den Flow-Modus kommen, wenn wir halt schon
00:11:44: ein bisschen gefordert sind, aber nicht zu sehr überfordert sind.
00:11:47: Wenn ich jetzt wieder das Beispiel vom Laufen her nehme, ich habe dann natürlich immer meine
00:11:51: Zielzeiten gehabt und diese Zielzeiten wollte ich dann erreichen.
00:11:54: Ich wollte von meiner Haustür weglaufen, ich habe zum Glück eine recht schöne Laufroute,
00:12:00: mittlerweile laufe ich nicht mehr so häufig, aber eine schöne Laufroute gehabt, die formieren
00:12:03: den Wiener Prater für, dass ich laufe fünf Minuten, dann bin ich mitten im Wiener Prater,
00:12:07: mitten in der Natur und laufe dann in der Natur eigentlich die ganze Zeit und die letzten
00:12:11: fünf Minuten zurück sind es dann wieder ein bisschen kritisch.
00:12:13: Und ich habe für dafür immer eine Zeit gehabt, eine gewisse Zeit, die ich mir dafür vorgenommen
00:12:18: habe und die habe ich immer versucht zu schlagen, so ein bisschen.
00:12:21: Und nicht dramatisch, aber vielleicht, ich habe eine Zeitvorgabe und ich will die ganz
00:12:25: leicht nach oben schlagen.
00:12:27: Und das ist etwas, was wirklich gut ist, weil wenn du wieder überfordert bist, noch unterfordert
00:12:32: bist, sondern ganz leicht gefordert ist, dann motiviert das zusätzlich und dann hilft das
00:12:37: den Flow definitiv nochmal anzuregen und ist definitiv eine extrem spannende und extrem
00:12:44: interessante Sache, die ich dir ebenfalls nur ans Herz legen kann.
00:12:48: Also die drei Flow Booster, die ich dir mit auf den Weg geben kann, sind ganz einfach
00:12:54: ein Vorbereitungsritual, das eine, dann das ganze Spannen zu machen, Anziehen zu machen
00:13:01: und dann eben dich ein bisschen zu überfordern, ganz, ganz wenig mehr zu fordern, als du
00:13:07: normalerweise gewohnt bist.
00:13:08: Ja und damit kommen wir noch zum Flow Zyklus, weil es ist auch ganz wichtig diesen Flow Zyklus
00:13:14: zu kennen, um einfach zu wissen, okay in welcher Phase bin ich jetzt gerade, keine Sorge,
00:13:19: die mittlere Phase wirst du ohnehin kommen mitbekommen, weil da bist du ja im Flow, aber
00:13:23: es gibt schon drei Phasen, die du da durchmachst.
00:13:26: Die erste Phase ist sozusagen die Widerstandsphase, wie ich sie nenne, das heißt am Beginn hast
00:13:31: du eben diese Reibung von dem wir gesprochen haben, da ist, da denkst du, hm soll ich die
00:13:35: Aufgabe überhaupt erledigen oder soll ich sie eher aufschieben und so weiter, also haben
00:13:40: wir jetzt schon besprochen, wie du das überwinden kannst, da ist halt wichtig, dass du sagst,
00:13:44: okay komm, ich weiß, das ist eine Phase, das ist eine extrem kurze Phase, diese Widerstandsphase,
00:13:49: kommt um uns, da gehen wir jetzt drüber, das ist jetzt da überhaupt kein Thema, da
00:13:52: schauen wir, dass wir so schnell wie möglich durch sind.
00:13:54: Das dauert möglicherweise zwei, drei, vier, fünf Minuten, bis du da durch bist und dann
00:13:58: kommst du ganz automatisch in diese Flow Phase.
00:14:01: Und in der Flow Phase ist dann sowieso einmal eine Dopamin-Ausschüttung da, das heißt dann
00:14:07: dein Körper scharst jetzt vollkommen automatisch um, Arbeit, die Arbeit fühlt sich leicht an,
00:14:11: die Arbeit fühlt sich mühelos an, auch da der Vergleich zum Laufen.
00:14:13: Ich habe mich dort nicht wahnsinnig anstrengend müssen, es war einfach ein leichter, ein
00:14:18: mühelose Lauf und trotzdem bin ich in die leichte Überforderung gegangen und das ist
00:14:22: genau das, was zählt.
00:14:24: Aber da in dieser Flow Phase, über die brauchst du dir eigentlich am wenigsten Gedanken machen,
00:14:27: weil das ist sowieso die Phase, wo du sagst, okay da bekomme ich sowieso nichts mit, da
00:14:33: habe ich meine Scheuklappen auf, da sehe ich dann nur die Aufgabe, vor der ich im Moment
00:14:38: stehe sozusagen.
00:14:39: Und last but not least, die letzte Phase ist auch eine ganz, ganz wichtige Phase, nämlich
00:14:43: die Erholungsphase.
00:14:44: So eine Flow Phase ist zwar was Cooles, ist zwar was sich leicht und mühelos anfühlt,
00:14:51: aber es ist dann am Ende doch Anstrengung und das muss man auch verstehen.
00:14:54: Man darf nicht erwarten von einer Flow Phase in die nächste Flow Phase in die nächste
00:14:58: Flow Phase zu gehen zu können, sondern du musst definitiv hier auch Pausen einplanen,
00:15:02: also eine Erholungsphase einplanen und definitiv auch auf Regeneration achten.
00:15:06: Ja, dass du einfach sagst, okay ich mache dann oftmals nach einer Flow Phase so ein
00:15:09: bisschen Haushalt zum Beispiel, Geschirrspüler ausräumen, ausräumen mal irgendwo, Swiffern
00:15:15: oder ähnliches, das oder ich drehe eine Runde um den Block und gehe ein bisschen spazieren.
00:15:21: Ich baue dann etwas manchmal, gut dadurch, dass meine Flow Phase in der Früh ist, ist
00:15:25: das sehr, sehr selten, aber ein Power-Nap ist vielleicht möglich, wenn das bei dir später
00:15:29: ist.
00:15:30: Ich gehe auch gerne ins Café dann und schalte mal komplett ab und mache mal komplett
00:15:34: was anderes zum Sport nach der Flow Phase auch ein super Punkt.
00:15:38: Also da gibt es viele Möglichkeiten wie du diese Erholungsphase einleiten kannst, wichtig
00:15:42: ist, dass du einfach den Zyklus kennst, dass du zu den ersten Mal die Widerstandsphase
00:15:45: hast, dann die Flow Phase und dann die Erholungsphase.
00:15:48: Ja und damit haben wir alles zusammen eigentlich was hier spannend ist.
00:15:53: Bevor du noch ein paar Umsetzungstips von mir mit auf den Weg bekommst, vielleicht kennst
00:15:57: du ja jemanden für den diese Flow Phase spannend ist.
00:15:59: Ist übrigens auch für Schülerinnen und Schüler sehr interessant.
00:16:02: Wenn man weiß wie man in diesem Flow kommt beim Lernen, ein ganz ganz wichtiges Thema.
00:16:07: Also wenn du vielleicht jugendliche Studenten oder so kennst, gerne die Podcastfolge teilen,
00:16:12: aber natürlich auch mit Kollegen, mit Familie, mit Freunden, wo du sagst, hey das könnte
00:16:17: für dich spannend sein.
00:16:18: Damit hilfst du mir diesen Podcast bekannter zu machen.
00:16:20: Vielen, vielen lieben Dank dafür.
00:16:21: Also ein Danke hast du schon bekommen und möglicherweise folgt ein zweites Danke von
00:16:25: der Person, die du mit diesen Inhalten beschenkst sozusagen.
00:16:29: Also vielen Dank an dieser Stelle von meiner Seite.
00:16:34: Ja praktische Umsetzung, prinzipiell einmal würde ich mir überlegen, es gab jetzt da
00:16:39: einige Tipps.
00:16:40: Also ich würde mir so eine kleine Checkliste, eine kleine Flow Checkliste erstellen.
00:16:43: Was bedeutet das?
00:16:44: Naja wir haben jetzt ja auch gesprochen über Unordnung zum Beispiel, Ordnung machen, alle
00:16:49: Programme schließen, die ich nicht geöffnet brauche zum Beispiel.
00:16:53: Habe ich alles priorisiert, habe ich meine Tutulisten erstellt, habe ich eine strukturierte
00:16:57: Arbeitsweise geplant, dass wir mal Dinge auf die Checkliste kommen.
00:17:01: Ich will bewusst keine Checkliste mit dir mit auf den Weg geben, weil du deine eigene
00:17:06: Stelle musst einfach.
00:17:07: Da natürlich Ablenkungen ausschalten.
00:17:09: Kollegen informieren, wenn es notwendig ist.
00:17:10: Handy in den Flugmodus, E-Mails, Push-Benachrichtungen ausschalten, wenn die nicht von Hauses ausgeschalten
00:17:16: sind, das wäre natürlich das Beste.
00:17:18: Neues Canceling vielleicht einschalten und dann natürlich den 5 Minuten Trick vielleicht
00:17:23: anwenden um die erste Hürde zu nehmen oder ein kleines Mini-Ziel sich rauszusuchen ist
00:17:28: da definitiv etwas was sehr sehr spannend ist.
00:17:31: Dann natürlich gehört auf die Checkliste dein Vorbereitungsritual, die Frage wie du
00:17:35: das ganze spannend machen kannst, wie du dich in die leichte Überforderung bringen kannst
00:17:38: natürlich, dann haben wir schon eine schöne Checkliste zusammen.
00:17:42: Und dann heißt es einfach vielleicht die erste Mini-Challenge mal versuchen in den Flow
00:17:47: zu kommen und jetzt ist eins ganz ganz wichtig und das auch noch als Umsetzungstip mit auf
00:17:51: den Weg gegeben.
00:17:52: Wenn du jetzt mit Gewalt versuchst oder mit Druck versuchst in den Flowzustand zu kommen,
00:17:58: wird es nicht passieren.
00:17:59: Ich kann nicht laufen gehen und kann sagen, so heute bin ich im Flow, das wird nicht passieren
00:18:04: wenn ich mich unter Druck setze.
00:18:05: Deswegen einfach die Checkliste durchgehen und dann passieren lassen.
00:18:08: Das ist das allerwichtigste.
00:18:10: Und ja, wenn du das geschafft hast, dann bist du auf einem guten Weg.
00:18:14: Ich hoffe diese 3 Tipps der Blocker, der Puster und der Zyklus helfen dir dabei und ja,
00:18:22: das war es eigentlich schon wieder von meiner Seite.
00:18:24: Wenn dir diese Podcast Folge gefallen hat, dann freue ich mich, wenn du dich, wenn du
00:18:28: dir kurz die Zeit nimmst und diese auf einer Plattform deiner Wahl, wo du auch immer heißt,
00:18:32: Apple Podcast, Spotify oder wo auch immer bewährt hast.
00:18:35: Vielen, vielen lieben Dank dafür.
00:18:37: Wenn du Verbesserungsvorschläge hast, lass es mich gerne wissen.
00:18:39: Wenn du Themenwünsche hast, lass es mich auch gerne wissen.
00:18:41: Und ja, Last but not least.
00:18:43: Flow ist kein Zufall.
00:18:45: Du kannst ihn steuern.
00:18:47: Du darfst nur nicht zu viel Druck ausüben auf dich und mit der richtigen Vorbereitung
00:18:51: und dem richtigen Wissen wird es zunehmend einfacher in den Flow zu kommen.
00:18:54: Denn Flow ist auch eines, nämlich Gewohnheit.
00:18:57: In diesem Sinne.
00:18:58: Viel Erfolg beim ImFlow arbeiten.
00:19:01: Mach's gut und genießt den Tag.
00:19:02: Ciao, ciao.