Der Selbstmanagement Podcast
00:00:00: Du sollst für dein Business brennen, aber wenn du nicht kontrolliert brennst, bist du plötzlich irgendwann ausgebrannt.
00:00:07: Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von meinem heutigen Interview-Partner, nämlich Thomas Bank.
00:00:13: Thomas ist Autor, Business Plus und Live Coach und erzählt von seinem sehr, sehr spannenden Leben,
00:00:19: mit dem er eigene, einige Krisen meistern musste, indem er in Bernhard war, indem er auf der Intensivstation gelandet ist
00:00:28: und vieles, vieles mehr und wir plaudern gemeinsam über extrem spannende Dinge, wie über Bernhard natürlich,
00:00:34: aber auch warum scheitern, die sich jeden Tag ein bisschen besser macht, warum man Fehler testen sollte und vieles, vieles mehr.
00:00:41: Thomas ist für mich der absolute Krisenmeister und er kann das auch in wunderbaren Geschichten und wunderbaren Erzählungen sehr, sehr schön weitergeben.
00:00:51: Ich will gar nicht mehr lange vorausplaudern, sondern einfach den Vorhang aufmachen für Thomas Bank und das Interview gemeinsam mit den Thomas.
00:01:01: Ja, hallo Thomas, ich freue mich sehr, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast.
00:01:06: Ich habe im Intro schon ein bisschen über dich erzählt, aber sei doch mal so lieb, stelle ich selbst kurz vor, wer bist du und was genau machst du?
00:01:13: Ja, servus, ich bin der Thomas Bank, ich komme aus dem wunderschönen Schwarzwald und ich bin Business Plus Coach.
00:01:21: Business Plus Coach, das heißt, ich helfe eigentlich Menschen, Unternehmen, selbstständige Führungskräfte, die sich gerade so im Hamsterrad befinden,
00:01:28: wie es bei mir auch mal war, wieder neue Kräfte zu tanken.
00:01:32: Und das kleine Plus, das steht dafür, dass ich einfach wieder mal Fokus auf die wirklich wichtige Dinge lege, nämlich auf ihre Gesundheit, Glück und Gelassenheit.
00:01:42: Und das gleichzeitig auch der Untertitel von meinem Buch "Wege zum Mehr Gesundheit, Glück und Gelassenheit" und was ich dann feststelle,
00:01:49: und auch bei viele meiner Mentis dann das Abfallpartut, ich oftmals das Viertegehe der Geschäftserfolg kommt dann von ganz allein.
00:01:57: Absolut, so sehe ich das auch.
00:02:00: Wir haben ja schon im Vorgespräch festgestellt, was wir sehr, sehr viele Übereinstimmungen haben.
00:02:04: Und ich möchte das so ein bisschen auch dieses Interview, du hast mal schon viel über dich erzählt im Vorgespräch auch ein bisschen so,
00:02:10: auf dein Leben zurückblicken und die Learnings, die du daraus hattest, denn ich denke, das waren sehr, sehr viele.
00:02:15: Du hast mir erzählt, du hast ziemlich viele Jobs gehabt und warst definitiv auch mal im Burnout.
00:02:20: Vielleicht magst du dazu ein bisschen was erzählen.
00:02:21: Ja, Burnout, da kann ich auch gleich was sagen, wie ich dich eigentlich kennengelernt habe.
00:02:27: Das ist eigentlich ganz ungewöhnlich gewesen.
00:02:29: Du musst dir jetzt so vorstellen, ich hatte meinen Burnout, dann lag ich in der Klinik und eines meiner Probleme war, dass ich nicht mehr schlafen konnte.
00:02:38: Und dann habe ich im Jahr 2013 Podcast entdeckt und eigentlich wollte ich die zum Einschlafen benutzen.
00:02:46: Ich habe zum Beispiel Einschlafen Podcast von Tobias Bayer genutzt und habe auch dich dann entdeckt.
00:02:52: Weil dir hat nicht nur ein Problem, du hattest zu spannende Themen.
00:02:57: Als Schlafer hat nicht funktioniert, aber ich habe dich eigentlich so die letzte Jahre unheimlich viel von deinem Podcast,
00:03:05: von Office Hour, Selbstmanagement lernt und man sieht da auch wieder, das soll keine Werbung für dich sein.
00:03:11: Gottes Wildes ist die tiefste Überzeugung.
00:03:13: Was ich während der Zeit meines Burnouts gelernt habe, ist halt ganz einfach, man kann aus jeder Krise eine Chance machen
00:03:22: und jeden Tag ein bisschen besser zu scheitern, ist dann einfach so, macht viel aus einem.
00:03:29: Deswegen habe ich auch so ein Lähnensmutter von meinem Opa, der irgendwann im Jahr 2013 zu mir gesagt hat, Thomas macht einfach aus der Scheiße Gold.
00:03:39: Und meine Wege, meine Wege ist eigentlich, ich liebe das Zitat von Franz Kafka, "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
00:03:48: Und ich war eine so, aus vieler Krise habe ich aus Scheiße Gold gemacht.
00:03:53: Das heißt zuerst hat ich, es war so in der Schule, haben die Lehrer gemeint, die haben mich so geliebt, dass ich ein Jahr wiederhole muss.
00:04:01: Und dann war es so, ich wusste auch nicht, was ich mache soll.
00:04:05: Also hat mein Vater zu mir gesagt, du machst Heizungsbauer.
00:04:08: Dann habe ich Heizungsbauer gemacht.
00:04:09: Da hatte ich dann wieder die Probleme gesundheitlich, habe das wieder genutzt und bin dann in der Polizeidienst gegangen.
00:04:17: Hier war ich dann im Personauobjektschutz und das war dann auch nicht so es war.
00:04:23: Mir hat jeder Job unheimlich Spaß gemacht.
00:04:26: Aber ich wollte mich immer einfach weiterentwickeln und dann bin ich Sportphysiotherapeut geworden und habe mit meinem Bruder in der Physiotherapiepraxis gearbeitet.
00:04:37: Und es war dann wieder so, ja, wenn wie war es dann so, weil ich auf mich zugekommen,
00:04:43: Mensch, möchtest du nicht ein großes Gesundheitszentrum übernehmen?
00:04:47: Ich habe immer ein Problem gehabt mit Nein sagen, habe ich gesagt, mache ich.
00:04:51: Und dann war ich Projektmanager und irgendwann war ich 25 Jahre lang Geschäftsführer im wunderschönen Bad Thürheim und Kurdirektor.
00:05:00: Und das coole daran war, ich habe lauter gesunde Einrichtungen gebaut, lauter gesunde Programme geschrieben.
00:05:07: Nur eins war auf mich selber, habe ich das nicht angewandt, was ich mit anderen machen muss.
00:05:13: Das heißt, ich hatte das Lebensrotto, in dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.
00:05:17: Und das Problem war, ich habe halt tierisch gebrannt und zwar so lange bis nichts mehr ging,
00:05:23: bis ich dann wirklich von der Überholspur im Seitegrabe gelandet bin.
00:05:28: Und dann war die Diagnose Burnout.
00:05:31: Und das war so, als würde mein Leben plötzlich von einem Tag auf der anderen stillstehen.
00:05:37: Das glaube ich doch so was, ja, definitiv.
00:05:39: So, zunächst einmal auch da viele Pararele.
00:05:42: Ich habe so nicht so viele Jobs gemacht wie du, aber auch jeden geliebt, jeden einzeln, definitiv.
00:05:47: Und ja, du hast in der Vorbesprechung den schönen Satz gesagt, man muss brennen, aber man muss intelligent brennen.
00:05:55: Vielleicht kannst du so ein bisschen auch darauf eingehen, was macht für dich intelligentes brennen aus und wo übertreibt man es dann?
00:06:03: Ich denke mir einfach, du musst Leidenschaft haben, du musst das, was du machst, musst du liebe.
00:06:09: Das heißt, ich habe mein Job geliebt im Bad Joheim.
00:06:14: Es hat ein cooles Team.
00:06:16: Wir haben deutsche Tourismuspreis gewonnen, das war echt ganz toll.
00:06:21: Es war einfach dann nur so, ich mache mal eine kleine Geschichte erzähle,
00:06:26: man muss sich das einfach so vorstellen, ich habe so gebrannt, dass ich gar nicht die Warnzeiche bemerkt habe.
00:06:34: Es war dann so, das Business war für mich alles.
00:06:38: Und eines Morgens bin ich aufgestanden, sollte auf eine große Bühne, eine große Ansprache halten.
00:06:45: Ich war natürlich wieder mal perfekt vorbereitet, so wie es sein sollte.
00:06:49: Und dann bin ich morgens aufgestanden, hat den heiße Kopf, plötzlich hat sie in meinem Ohr gepfiffen.
00:06:55: Ich konnte nicht mehr sprechen, das war ganz komisch.
00:06:58: Ich hatte Drehschwindel und plötzlich hatte ich auch nur Angst.
00:07:02: Und dann habe ich beim Veranstalter angerufen und habe gesagt, hey, pass auf, es gibt drei Möglichkeiten.
00:07:09: Entweder es klappt, die Wahrscheinlichkeit sehe ich unter 10%, oder ich kriege kein Wort raus,
00:07:15: das ist eine hohe Wahrscheinlichkeit, oder die dritte Möglichkeit,
00:07:19: ich falle auf die Bühne wegen meinem Drehschwindel einfach um.
00:07:22: Und das war eigentlich so eine Geschichte, wo ich dann einfach dann sagen muss,
00:07:27: du hast die Warnzeiche viel zu lange nicht beachtet.
00:07:30: Das heißt, es ist toll, wenn man brennt.
00:07:33: Und mein Acht hat mal zu mir gesagt, du bist der komischste Burnout-Patient, den ich kenne.
00:07:40: Weil, ich muss dir vorstellen, ich war zweieinhalb Jahre in Burnout drin, wirklich in Kliniken, in Krankenhäusern.
00:07:48: Meine Familie war schon bündig, dass ich ständig irgendwo umgefallen bin.
00:07:52: Und trotzdem habe ich in der Zeit diesen Tourismuspreis gewonnen.
00:07:56: Und trotzdem haben wir Betriebswirtschaft, die ich erfolge gehabt habe.
00:07:59: Weil mein Umfeld hat gar nicht gemerkt, wie es mir geht, weil ich hatte eine tolle Maske auf.
00:08:04: Und damals hat mein Arzt zu mir gesagt, du, ich habe zu ihm gesagt, ich liege doch meinen Job.
00:08:09: Weil sie gesagt habe, ich soll jetzt eine Auszeit machen.
00:08:12: Und ich habe gesagt, ja, ich morgen, so wie immer, aber ich liebe doch meinen Job.
00:08:17: Und dann hat die Ärztin zu mir gesagt, es klingt jetzt ein bisschen salopp.
00:08:21: Aber sie hat zu mir gesagt, du, Thomas, pass auf, ein Alkoholiker libt auch die Saufe.
00:08:25: Das heißt, du musst aufpassen.
00:08:28: Und das ist jetzt das, was ich eigentlich sage, wenn du für was brennst und du hast Leidenschaft.
00:08:34: Und mir kannst du eigentlich alles geben, da brenn ich sofort dafür.
00:08:38: Dann ist es aber ganz einfach so, du musst ein bisschen intelligent brennen.
00:08:42: Und intelligent brennen meine ich halt ganz einfach, nimm diese Leidenschaft
00:08:47: und versuch, sie das auch für den Recht deiner Lebensbereiche zu bringen.
00:08:51: Und dieses Intelli- brenn- brenne heißt für mich ganz einfach auch,
00:08:56: wenn du die Lösung nur da und im Außesuchst, dann findest du keine Lösungen.
00:09:01: Du musst sie in dir selbst suchen.
00:09:03: Und so bin ich dann auch, ich war ja ewig lang Fan von Lothar Seivert.
00:09:07: Zeitmanagement.
00:09:09: Aber er hat sie irgendwann auch erkannt und du bringst es ja auch immer wieder an den Tag.
00:09:15: Es geht nur durch die Sicherheit des Selbstmanagement.
00:09:18: Und Selbstmanagement heißt ganz einfach, es gibt Tools und Techniken, die musst du anwenden.
00:09:23: Und du musst wirklich wissen, was wirklich wichtig in deinem Leben ist.
00:09:27: Ja, und wenn du das machst, dann kann ich sagen, dann kannst du intelligent brennen.
00:09:31: Weil die Intelli- gen brennen heißt für mich heute auch Spaß an meiner Familie,
00:09:36: Spaß am Job.
00:09:38: Und ob ich es, ich habe Work- like-balance gelebt, ich habe das getrennt.
00:09:43: Und Intelli- gen des brennen heißt das nicht zu trennen.
00:09:47: Einfach jeden Tag schaue, was ist wirklich wichtig in deinem Leben.
00:09:51: Absolut, absolut.
00:09:52: Bin ich froh und ganz bei dir.
00:09:53: Und das ist definitiv etwas, wo dann auch glaube ich das Thema Reflexion viel ins Spiel kommt,
00:09:58: wo man halt sich regelmäßig hinsetzen muss und drauf schauen muss,
00:10:02: was ist in der vergangen Woche passiert oder im vergangenen Monat oder im vergangenen Zeitraum, wie auch immer.
00:10:07: Und dass man da wirklich sehr, sehr genau drauf schauen sollte, wo bin ich vielleicht falsch abgebogen.
00:10:14: Wie schlust du zum Thema Reflexion?
00:10:16: Also kann ich dir nur sagen, steht auch in meinem Buch drin, da bin ich ein ganz merkwürdiger Mensch.
00:10:22: Also ich lerne ja unheimlich gern.
00:10:25: Wenn du jetzt aber, ich habe auch deine Bücher gelesen,
00:10:28: und wenn du es deinen Buch seelwürst, dann wirst du sagen,
00:10:31: Gott, was hast du mit meinem Buch gemacht?
00:10:34: Da ich reingeschreibe, da sind Zettel drin, da ist reingemalt.
00:10:38: Das heißt, ich bin mittlerweile, ich war immer sehr gut im Reflektieren-Geschäft.
00:10:43: Das ist eigentlich ganz komisch.
00:10:44: Ich war gut im Priorität des jetzt im Geschäft, im Reflektieren im Geschäft.
00:10:49: Ich habe nur diese Business-Tools nie für mich angewandt.
00:10:52: Und ich glaube, wenn man mal lernt, dass diese ganze Führungskräfte,
00:10:56: auch die Tools, die du machst, muss man einfach mal lernen,
00:11:00: dass ich nicht nur fürs Business wichtig, das ist fürs Leben wichtig.
00:11:03: Und Reflexion ist für mich mittlerweile die wichtigste Technik.
00:11:07: Ich bin heute Morgen um halb sechs, ich stehe immer um halb sechs auf,
00:11:11: sitze ich die erste Stunde da und dann habe ich Tagebuch
00:11:15: und diese Tagebücher führe ich jetzt seit 2010.
00:11:18: Aber das ist jetzt mit einem Tagebuch mit einem Rosa Schleifle dran.
00:11:22: Das ist dann ein Buch, da schreibe ich mir zum Beispiel heute Erkenntnis des Tages.
00:11:28: Da steht man mir für heute drin, quick and dirty, lieber unperfekt und fertig.
00:11:33: Und dann habe ich mir so ein paar Punkte aufgemacht und bislang reflektiere.
00:11:38: Das mache ich in der Bücher drin, wo ich dann einfach sage, wie sieht das aus?
00:11:43: Da sind dann auch manchmal Sachen stehen im Buch drin,
00:11:46: wo gar nichts mit dem Buch zu tun habe.
00:11:48: Aber ich mache das so, das mache ich jede Morgen in meinem Tagebuch.
00:11:53: Ich mache es am Ende des Tages mit ein paar Stichwörter, ich habe so einen Fokusplaner.
00:11:58: Und da mache ich ein paar Stichwörter rein.
00:12:01: Ich mache es am Ende der Woche mit ein paar Stichwörter, ich mache es am Monatsende.
00:12:07: Und was dann ganz cool ist, wenn ich mein Handy nehme
00:12:10: und schaue mir die Bilder vom letzten Jahr an
00:12:13: und dann schaue ich mir meine ganze Aufzeichnungen an,
00:12:16: dann merke ich einfach, man, Thomas, das, was du da andere zeigst, musst du selber auch leben.
00:12:22: Also doch bin ich sehr selbstkritisch.
00:12:24: Also ich würde jetzt mal sagen,
00:12:26: für mich ist eigentlich, heißt nicht abwischen, für dich, für mich ist es die wichtigste
00:12:30: Selbstmanagement-Technik, die ich kenne, die ich reflektiere.
00:12:33: Ja, absolut, absolut. Es ist halt immer der Mythos, das kostet Zeit und so weiter und
00:12:38: die habe ich nicht und die kann ich doch viel besser in andere Projekte stecken und so weiter.
00:12:41: Das ist halt leider weit verbreitet, finde ich extrem schade und jeder, der sich einmal
00:12:46: ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, hat so ein mal ein bisschen eingetaucht, das glaube
00:12:48: ich, denn genauso wie du es jetzt formuliert hast, absolut.
00:12:51: Ja, vor allen Dingen, das ist ja wie mit dem Holzpeller, der seine Säge nicht schleift.
00:12:57: Ich meine, es sind ja zwei Sachen. Es kostet Zeit, okay. Und manche würden sagen, wenn man
00:13:04: sich mal überlegt, ich mache das jeden Tag eine halbe bis dreiviertel Stunde.
00:13:07: Aber diese Reflexion, das ist für mich ein Material für meine Bücher, das ist für mich
00:13:14: ein Material für meine Workshops, das ist was für meine Jahreszielplanung. Und dann ist
00:13:19: es auch so, am Ende des Morgens, da habe ich meine top drei Punkte und dann ist es so,
00:13:25: wenn ich dann doch mindestens zwei von diese Punkte erledigt habe, da habe ich doch ihre
00:13:29: Zeit gewonnen und dann kommt noch eins dazu. Es macht ihre Spaß.
00:13:34: Ja, ja, ja. Und was auch brutal gut ist, immer wenn es mir schlecht geht, dann blätter ich
00:13:40: mal ein wenig zurück und dann merke ich, dass ich jammern und hohe Niveau, guck mal, was
00:13:45: hier schon alles tolles war. Also ich kann nur jedem sagen, auch wenn ich nachts zum Beispiel
00:13:51: mal wieder mal blödes Gedankekarussell habe, aufstehe, ich mache mir ein paar Worte rein,
00:13:57: dann gucke ich es an, dann muss ich selber nur meine blöde Gedanke lachen, dann kann
00:14:00: ich noch schlafen. Also ich finde es einfach genial.
00:14:03: Ja, absolut, absolut. Es ist tatsächlich so und es ist wahnsinnig viele Gemeinsamkeiten.
00:14:09: Wir haben mich genauso. Also wenn ich nicht schlafen kann, ich stehe auf, schreibe dann
00:14:12: ein paar Worte auf ein Zettel, leg das am Schreibtisch vom nächsten Tag, stehe ich auf
00:14:16: und wundere mich manchmal. Aber ja, es ist gehört.
00:14:20: Man kann wirklich sagen, ich bin der lebende Beweis, dass deine Technik funktioniert.
00:14:26: Sehr gut, sehr gut. Ja und es passt ja auch gut dazu, weil viele Menschen haben Angst
00:14:31: vom Scheitern. Und ich finde, Scheitern ist nichts Schlimmes. Ganz die Gegenteil. Scheitern
00:14:36: hilft dir dabei, immer besser und besser zu werden. Und du hast auch, ich habe auch einen
00:14:40: Satz im Vorgespräch notiert von dir. Du hast gesagt, ich habe alle Fehler erfolgreich
00:14:43: getestet. Was auch sehr cool, das Satz ist definitiv.
00:14:48: Ja, es ist ja so. Es war ja so, ich habe ja im Jahr, ich habe genau vier, acht Wochen
00:14:56: vor meinem fünftigsten Geburtstag habe ich gekündigt. Da habe ich meinen Traumjob gekündigt,
00:15:01: 25 Jahre und wirklich erfolgreich, weil es einfach nicht mehr ging. Ich meine, das war
00:15:07: eine schöne Geschichte. Ich habe hier so ein schönes Tattoo und irgendwann mir ist
00:15:12: es ständig Luft ausgegangen und irgendwann hat mein Familie zu mir gesagt, Thomas, so
00:15:16: geht es nicht weiter. Und er sagt auch, es wird alles besser. Das habe ich ja immer gesagt.
00:15:20: Nächste wird es besser, übermorgen wird es besser. Und dann habe ich gesagt, jetzt passt
00:15:24: auf, wenn ihr mir nicht glaubt, ich gehe jetzt in eine Tattoo-Geschäft, ich lasse mir das
00:15:29: hier reinstampfen. Das heißt, wenn ich bis zum Oktober diesen Jahres wirklich nicht
00:15:35: mehr besser gehe, dann werde ich kündige. Und dann hat meine Familie gesagt, ja ja,
00:15:39: Papa, glaubt mir eh nicht. Dann bin ich in eine Tattoo-Lade gegangen und dann kam was
00:15:44: ganz Herliches. Da sitze ich in dem Lade drin, dann tauch mein Tochter auf, dann kauf mein
00:15:50: Frau auf. Und dann ist er, was macht ihr hier? Und dann haben sie gesagt, wir lassen uns
00:15:55: das Tattoo ausstechen. Und wenn es dann nicht wascht, ist die Hölle los. Und dann war es
00:16:03: einfach so, ich habe gemerkt, ich bin gescheitert. Aber es war ganz einfach so und es war auch
00:16:10: damals nicht witzig. Aber ich muss einfach sagen, heutzutage ist es für mich halt ganz
00:16:16: einfach so, du musst heiter scheitern, jede Tage prozentlich besser machen. Und ich habe
00:16:23: alle Fehler erfolgreich getestet. Das kam eigentlich danach. Weiß ich, ich war dann so, ich war
00:16:29: zuerst Unternehmensberater und dann habe ich Unternehmer betreut mit Business-Konzepten.
00:16:34: Irgendwann hat dann mal ein Unternehmer zu mir gesagt, du Mann, Thomas, du hast es doch
00:16:39: auch mal an der Klatsche gehabt. Dann habe ich gesagt, du hattest doch im Turn-Out. Aus diesem
00:16:46: Gespräch ist ein ganz anderes Coaching entstanden, weil es war ganz einfach so, in den Jahren habe
00:16:52: ich wirklich alle Fehler erfolgreich getestet. Multi-Tasking. Es versuche alle recht zu machen.
00:16:59: Perfektionismus, der Erfolg im Auße zu suchen. Ich habe einen Super-Zeitmanager. Ich war wahnsinnig
00:17:06: effektiv, aber in der Zeit habe ich immer wieder mit neuen Arbeit gefüllt. Dann keine Auszeit,
00:17:12: keine Pause-Zeite. Und weißt, es ist halt heute so, wenn ich jetzt ein 1 zu 1 Coaching mit jemand
00:17:18: mache, dann habe ich einfach Verständnis für den. Weil ich weiß, ich kann dann sagen, du pass auf,
00:17:24: ich habe alle Fehler erfolgreich getestet. Aber du musst doch jetzt nicht die Gleiche
00:17:29: machen wie ich. Das spart dir Zeit, das spart dir Geld und das spart dir auch Leidensdruck. Und
00:17:35: deswegen denke ich mir, ich denke mir, man muss jetzt nicht ein guter Coaching, in dem man alles
00:17:40: selber getestet hat, aber man hat einfach, ich weiß, wie es sich halt anfühlt, wenn man nachts
00:17:47: im Bett liegt und nicht mehr weiß, was man machen soll. Wenn man den Tag einfach nur überleben will
00:17:52: und wenn man am Abend platt auf dem Sofa liegt. Und ich denke mir, da hat man dann auch die
00:17:57: Möglichkeit einfach ein bisschen empathischer auf der Kunde zuzugehen und ein bisschen glaubhafter.
00:18:01: Und warum bin ich eigentlich heute sehr stolz, dass ich alle Fehler erfolgreich getestet habe?
00:18:06: Sehr gut, sehr gut. Das ist eine super Geschichte. Und du erzählst das auch so inspirierend, das muss
00:18:11: ich echt sagen. Also es macht echt Spaß, dir zuzuhören und dir zu lauschen. Eine Geschichte,
00:18:18: du du mir auch im Vorgespräch erzählt hast, war die vom Jakobsweg. Die hat mich auch sehr
00:18:23: inspirierend gefunden. Magst du die vielleicht noch erzählen? Ja, also es ist eine so, wenn ich
00:18:29: mich schließe, ich habe nicht lauter Geschichte. Aber es ist früher, es ist ja so, mein Buch geht los,
00:18:36: da steht drinnen, Gott sei Dank, hatte ich ein Burnout. Und dann steht drauf "Erfolgreich,
00:18:40: Krisenmeistern". Wenn ich damals dieses Buch oder diesen Titel gelese, hätte ich es einfach ins
00:18:46: Eck geschmissen. Oder in jeder Krise steckt eine Chance. Das kann man in der Zeit nicht verstehen,
00:18:52: wenn man die Krise drinnen steckt. Weil das war ja dann so, als ich im Jahr 2014 habe ich
00:18:59: gekündigt. Und dann war es dann so, ich habe in den zweieinhalb Jahren mein Selbstvertrauer verloren.
00:19:06: Es war, wenn ich irgendwo unterwegs war, dann hat man mich schon angerufen, geht es dir gut,
00:19:11: weil es hätte sein können, ich liege wieder irgendwo. Und ich habe mir einfach nichts mehr
00:19:16: zugetraut. Und als ich dann auf der Bühne war, die Verabschiedungsworte gesprochen habe, da
00:19:23: hat man eins Kraft gegeben. Ich habe einfach vier Wochen der Forscher der Jakobsweg gebucht,
00:19:28: weil ich dachte, ich hatte Drehschwindel. Also habe ich gedacht, okay, dann gehe ich über die
00:19:33: Pyrenee. Ich hatte Platzangst. Dann habe ich gedacht, okay, ich war halt immer ein Harzkauer.
00:19:39: Ich hatte Platzangst, okay, dann gehe ich jetzt zweimal in den Flugzeug rein. Es war so, ich hatte
00:19:44: einfach unheimlich viele Ängste und da habe ich mir den Jakobsweg gebucht. Aber ich war immer noch
00:19:49: auf dem Level perfekt vorbereitet. Also es ist schon Wahnsinn. Und dann bin ich auf den Jakobsweg
00:19:55: gegangen und habe ein Forscher Pitte Porsche gestartet und war unheimlich motiviert. Hat
00:20:02: Angst, klar, aber war unheimlich motiviert. Und dann kam ein lauter toller Erlebnis. Ich bin
00:20:07: ins Flugzeug rein. Zuerst hatte ich echt noch Atemnot und als ich Platz angte, zweite Flug war
00:20:12: schon besser. Wie man eigentlich in meinem Zustand über die Pyrenee laufen sollte, war mir unbeschreiblich,
00:20:19: hat aber dann auch funktioniert. Und ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt und mir haben
00:20:25: so viele tolle Gespräche gehabt. Das war wirklich einmalig. Das wäre schon fast wieder ein eigenes
00:20:31: Buch wert. Es war dann halt nur das Problem. Weißt du, dass ich manchmal so, man kann sich
00:20:38: verändern über Motivation. Das hält aber meistens nicht lange an. Oder man versucht es dann über
00:20:46: Leidenschaft oder Willenstärke. Das ist sehr anstrengend. Bei mir hat halt Leidensdruck am besten
00:20:51: funktioniert. Und es war dann so nach zweieinhalb Wochen Jakobsweg. Habe ich plötzlich Schmerzen
00:21:00: gekriegt und dann kam die nächste Krise. Ich habe nicht gemerkt, dass ich eine Lungeentzündung hatte
00:21:07: und da hat sich dann den NPM entwickelt. Und dann musste ich, darf dir gar nicht erzählen, wie die
00:21:12: Rückflug waren, wie ich mich verstecke konnte. Eigentlich hätte ich gar nicht heimfliege können.
00:21:16: Und als ich im Flughafen zu Hause angekommen bin, da war es dann so wie in dieser ganz tolle Serie.
00:21:22: Ich habe keine Luft mehr bekommen. Du hast ein Röhrchen in die Lunge reingekriegt und dann
00:21:26: habe ich nicht gemerkt, dass ich in meiner Lunge 1,7 Liter weiter war. Und dann beschwöre die nächste
00:21:31: Krise rein. War schon auf die Intensivstation. Und als ich da drüber unterhalte, ob sie nicht
00:21:37: vielleicht weg ins Oma liegen, das war für mich der entscheidende Punkt, wo ich gesagt habe, jetzt
00:21:42: ist Schluss. Also dieser Jakobsweg, wenn ich heute zu meiner Familie sage, der war wunderschön, die
00:21:48: möchte mich nie mehr darauf gehen lassen. Aber es war dann wirklich der Gainchanger im
00:21:54: Krankenhaus, wo man dann einfach sagen musste, ich war eine Hardcore-Nummer. Ich musste den
00:22:00: Leidensdruck haben. Und heute ist es für mich so, dass ich einfach sage, du musst intelligent
00:22:05: brennen. Es soll dir Spaß machen. Aber ein ganz wichtiges Learning, das hat auch was mit Selbstreflektion
00:22:12: zu tun, pass auf deine Warnzeichen auf. Ich habe in meinem Buch "Sundheitswarnzeichen" drin und
00:22:18: "Business Warnzeichen". Wo du einfach dann siehst, wo musst du aufpassen? Und ich glaube, wenn wir da
00:22:24: aufpassen, dann kann man unheimlich viel machen. Es war noch ein paar Mal so, dass nur so kleine
00:22:29: Episode gekommen sind. Aber heute ist es für mich halt einfach so, ich falle bestimmt immer wieder hin.
00:22:35: Gott sei Dank bin ich nicht perfekt. Ich drück auch nicht den ganzen Tag Bäume oder Meditier oder
00:22:41: mach sonst was. Aber ich habe gelernt, Heiter zu scheitern. Und wenn ich mal hinfalle, stehe ich
00:22:46: einfach wieder ein bisschen schneller auf wie früher. Genau, das ist eine absolute Top-Einstellung,
00:22:52: die ich nur voll und ganz unterschreiben kann. Super. Wir könnten es noch stundenlang unterhalten.
00:22:57: Vielleicht machen wir das in so ein halben Jahr noch mal ein Update in diesem Podcast. Ich würde mich
00:23:02: sehr freuen. Ich verlinke auf jeden Fall in den Show Notes zu deiner Webseite zum Buch. Wer mehr
00:23:07: mit dem Thomas bladern will, der kann gerne das Coaching buchen. Auf jeden Fall verlinke man natürlich
00:23:12: alles in den Show Notes. Und Thomas im Podcast ist es so, dass das letzte Wort immer den Gast gehört.
00:23:17: Das heißt, wenn du noch einen Shout-Out an meine Hörerinnen und Hörer da draußen hast, dann freue
00:23:22: ich mich darüber. Ich sage auf jeden Fall jetzt schon viel, viel Dank für deine Zeit. Vielen,
00:23:25: vielen Dank für die Inspirationen. Auch für mich in Beidengesprächen jetzt. Und ja,
00:23:29: der Last words, I use Danke, Thomas. Ja, also möchte ich mich auch bedanke. Ich möchte einfach
00:23:35: nur die Botschaft rausgeben. Sucht euch immer überall das raus, was für euch am besten passt.
00:23:41: Einfach, wenn ich schaue, man muss nicht perfekt sein. Man muss es auch nicht alle recht machen. Und
00:23:48: es ist einfach so, wenn meine Krise da ist, mutig zu scheitern, daraus zu lernen und jedes Mal
00:23:53: das Stückchen besser zu machen. Das finde ich unheimlich wichtig. Und ganz zum Schluss möchte
00:23:59: ich noch eins sagen. Ich habe noch ein kleines Angebot. Wenn irgendeinem von euch mir ein E-Mail
00:24:05: schickt, einfach dem Stichwort Krisenmeistern oder wenn er noch eine Frage hat, dann werde ich
00:24:11: unter den ersten fünf E-Mails schicke ich euch einfach mein Buch zu, mach noch eine schöne
00:24:15: Widmung rein und ich möchte mich herzlich bedanke, dass ich bei dir im Podcast sein darf. Und jetzt
00:24:21: wünsche ich euch alle ganz einfach ganz viel Gesundheit, Glück und Gelassenheit und passt mal
00:24:27: auf, wenn ihr das seid, kommt der Geschäftsver Erfolg von ganz allein. Ich denke, ich habe nicht
00:24:31: zu viel versprochen, wenn ich gesagt habe, da Thomas erzählt wunderbare Geschichten und kann das
00:24:36: wirklich gut formulieren. Alles und ja ist für mich der absolute Krisenmeister. Alle Links
00:24:42: findest du zum Thomas natürlich in den Show Notes und ja in diesem Sinne sage ich wie immer vielen
00:24:47: Danke, dass du dabei warst. Mach's gut und genießt den Tag. Ciao, ciao!