Der Selbstmanagement Podcast
00:00:00: Martin saß an seinem Schreibtisch und betrachtete den Plan, den er gestern mit Cronos erstellt hatte.
00:00:06: Die Schritte zu seinem großen Ziel waren klar, aber als er seine aktuelle Totuliste daneben legte,
00:00:12: fühlte er wieder den altbekannten Druck.
00:00:15: "Wie soll ich das alles schaffen?" mummelte er.
00:00:18: "Das sind so viele Aufgaben, die gar nichts mit meinem Projekt zu tun haben, aber trotzdem erledigt werden müssen."
00:00:24: Exakt erklang Cronos Stimme und der kleine Geist erschien mit einem freudigen Funkeln auf dem Schreibtisch.
00:00:30: Und genau deshalb müssen wir über das Delegieren reden.
00:00:33: Martin schaute ihn skeptisch an.
00:00:36: "Delegieren? Ich bin nicht der Chef eines Teams, das meiste davon muss ich selbst machen."
00:00:41: "Oh Martin!" sagte Cronos und schüttelte den Kopf.
00:00:44: Delegieren bedeutet nicht, dass du dich vor deiner Verantwortung drückst.
00:00:48: Es bedeutet, dass du erkennst, welche Aufgaben andere besser, schneller oder genauso gut erledigen können und sie abgibst.
00:00:56: "Aber was, wenn niemand die Zeit hat?" fragte Martin.
00:00:59: "Oder wenn sie es nicht richtig machen?"
00:01:01: Cronos ließ eine kleine leuchtende Checkliste in der Luft erscheinen.
00:01:05: "Das sind klassische Ausreden, mein Freund. Lass mich dir zeigen, wie Delegieren wirklich funktioniert."
00:01:11: "Zuerst schaust du dir deine Liste an," erklärte Cronos und fragst dich,
00:01:16: "was davon muss ich selbst machen, weil nur ich es kann."
00:01:19: "Und was kann jemand anderes übernehmen?"
00:01:22: Martin zog seine Totuliste näher und ging sie durch.
00:01:25: "Hm, die Rechnungen sortieren, das könnte theoretisch jemand anderes machen."
00:01:29: "Perfect!" rief Cronos.
00:01:31: "Das ist ein delegierbarer Kandidat. Deine Energie sollte für die Dinge reserviert sein, die nur du erledigen kannst, wie die Entwicklung deines Projekts."
00:01:39: Wenn du eine Aufgabe abgeben willst, fragt die Leute,
00:01:42: "Wer kann das am besten?" fuhr Cronos fort. "Das kann ein Kollege, ein Freund oder sogar ein externer
00:01:47: Dienstleister sein." Martin runzelte die Stirn. "Aber wie soll ich jemanden finden,
00:01:53: der Zeit für sowas hat?" "Frag einfach!" sagte Cronos mit einem Augenzwinkern.
00:01:58: "Delegieren bedeutet klar und höflich zu kommunizieren. Und wenn die Aufgabe bezahlt
00:02:03: werden muss, überlegt ihr, ob es dir die Zeit wert ist." Hier kommt der wichtigste Teil,
00:02:08: ein gutes Briefing, erklärte Cronos und ließ eine kleine schimmernde Sprechblase erscheinen.
00:02:13: Sagt der Person genau was zu tun ist, warum es wichtig ist und bis wann du es brauchst. Je
00:02:19: klarer du bist, desto besser wird das Ergebnis. Martin nickte langsam. Also, ich sage was ich will
00:02:26: und lasse ihnen dann den Rest exakt bestätigte Cronos. Und wenn sie Fragen haben, sei offen
00:02:33: für Rückfragen. Aber vertrau darauf, dass sie es schaffen. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.
00:02:39: Martin seufzte und schaute erneut auf seine Liste. "Okay, ich könnte die Rechnungen meiner
00:02:45: Buchhalterin geben und vielleicht kann ich einen Kollegen bitten, die Daten für die
00:02:49: Präsentation zu prüfen." "Na siehst du?" sagte Cronos triumphierend. "Und was
00:02:54: wirst du mit der gewonnenen Zeit machen?" Martin grinste leicht. "An meinem Projekt arbeiten."
00:02:59: "Genau das?" rief Cronos und schwebte vor Freude in die Luft. "Und morgen zeige ich dir,
00:03:05: wie du noch mehr Zeit spast, indem du lernst, den Perfektionismus loszulassen." Mit einem
00:03:10: letzten Funkeln verschwand Cronos im Laptop. Martin lehnte sich zurück und fühlte sich zum
00:03:16: ersten Mal nicht mehr allein mit seinen Aufgaben. Doch der Gedanke nicht alles perfekt zu machen,
00:03:22: ließ ihn unruhig werden.