Der Selbstmanagement Podcast
00:00:00: Martin war guter Dinge als er an diesem Morgen an seinen Schreibtisch trat.
00:00:03: Der Wochenplan, den er gestern mit Chronos erstellt hatte, ließ die Aufgaben geordnet erscheinen.
00:00:08: Doch als er sich an die erste Aufgabe machen wollte, stolperte er über etwas anderes,
00:00:13: ein Zettel mit einer alten Idee, den er vor Wochen notiert und dann vergessen hatte.
00:00:17: Schon wieder so ein Zettel mummelte er genervt, während er ihn bei Seite legte.
00:00:22: Doch dann fiel ihm ein Notizbuch ein, das er irgendwo in der Schublade hatte und ein paar Memos auf seinem Handy.
00:00:29: Wie soll man bei diesem Chaos irgendwas wiederfinden?
00:00:32: Fragte er in die Stille, gar nicht, wenn du so weiter machst, antwortete Chronos mit einem schelmischen Lachen,
00:00:38: während er plötzlich aus dem Bildschirm schwebte.
00:00:40: Das sieht aus wie ein klassischer Fall von Zettelwirtschaft.
00:00:44: Martin schnaubte.
00:00:45: Und was soll ich dagegen tun? Mein Kopf ist schon voll genug.
00:00:48: Chronos ließ eine leuchtende Box in der Luft erscheinen, die von einer Miniature To-Do-Liste umgeben war.
00:00:55: Du brauchst eine zentrale Inbox Martin.
00:00:57: Einen Ort, an dem alles landet.
00:00:59: Alle Ideen, Aufgaben, Notizen.
00:01:02: Keine herumfliegenden Zettel mehr.
00:01:05: Kein kopfvoller Gedanken, die du vergessen könntest.
00:01:07: Eine Inbox fragte Martin skeptisch.
00:01:11: Klingt, als würde das noch mehr Arbeit machen.
00:01:14: Chronos lachte.
00:01:15: Im Gegenteil.
00:01:16: Es macht weniger Arbeit, weil du dir nicht mehr merken musst, wo was steht.
00:01:21: Eine Inbox ist wie ein Auffangnetz für dein Gehirn.
00:01:24: Alles, was dir einfällt, schreibst du sofort da rein.
00:01:27: Später kannst du entscheiden, was wichtig ist und wohin es gehört.
00:01:31: Und wie mache ich das?
00:01:33: fragte Martin.
00:01:34: Chronos schnippte mit den Fingern und eine digitale Notiz-App erschien schimmend in der Luft.
00:01:40: Es kann eine App sein, ein Notizbuch oder eine einfache Datei auf deinem Computer.
00:01:45: Wichtig ist nur, dass es zentral ist und immer griffbereit.
00:01:49: Martin dachte nach. Also ich schreibe alles rein, was mir einfällt, egal ob es wichtig ist oder nicht.
00:01:56: Ganz genau, bestätigte Chronos. Hast du gerade eine Idee für dein Projekt? Ab damit in die inbox.
00:02:02: Fällt dir ein, dass du die Versicherung anrufen musst? Auch rein damit. Später sortierst du die
00:02:08: Liste und entscheidest, was wirklich wichtig ist. Martin holte sein Handy hervor und öffnete
00:02:12: eine Notizapp. Okay, ich probiere es aus, aber was mache ich mit den Sachen, die schon überall
00:02:18: verstreut sind? Chronos grinste breit. Das wird der spaßige Teil. Schnapp dir alles. Zettel,
00:02:24: Notizbücher, Memos und leg es in die inbox. Es muss nicht perfekt organisiert sein, aber es ist
00:02:30: alles an einem Ort. Später kannst du es nach Wichtigkeit sortieren. Nach einer Weile hatte Martin
00:02:37: die Zettel und Notizen aus seiner Schublade eingesammelt und in eine einzige Liste übertragen.
00:02:42: Er lehnte sich zurück und betrachtete das Ergebnis. Okay, das fühlt sich tatsächlich übersichtlicher an.
00:02:49: Natürlich tut es das, sagte Chronos triumphierend. Dein Gehirn ist nicht dafür gemacht, Dinge zu
00:02:54: speichern. Es ist dafür gemacht, kreativ zu denken. Mit der inbox entlastest du deinen Kopf und machst
00:03:00: Platz für die wirklich wichtigen Dinge. Martin nickte langsam. Das macht Sinn. Aber was wenn
00:03:06: ich vergesse, in die inbox zu schauen? Daran erinnerst du dich schnell, wenn du merkst,
00:03:11: wie viel entspannter du dadurch bist? sagte Chronos mit einem Augenzwinkern. Und morgen zeige ich dir,
00:03:17: wie du auch Aufgaben, die du nicht übernehmen willst, loswerden kannst. Indem du einfach Nein
00:03:22: sagst. Mit einem funkensprühenden Lächeln verschwand Chronos im Laptop. Martin sah auf
00:03:27: seine neue inbox und fühlte sich, als hätte er ein Stück Chaos aus seinem Kopf verbannt. Doch das
00:03:33: Wort Nein klang in seinem Hinterkopf nach und er wusste, dass es morgen eine Herausforderung
00:03:38: werden würde.