Effizienter Lernen - Arbeiten - Leben! Der Selbstmanagement und Zeitmanagement Podcast!

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Der Selbstmanagement Podcast

Transkript

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00:00:00: Thomas, ich bin schon sehr gut organisiert, aber trotzdem schaffe ich es nicht, die Arbeitslast abzuarbeiten.

00:00:06: Sie ist einfach viel zu hoch und ich weiß nicht, wie ich meinem Vorgesetzten, meinem Chef, diese Situation offenbaren soll.

00:00:14: Das oder eine ähnliche Frage ist immer wieder Thema in der Office Hour.

00:00:18: Das ist die FAQ Session, die wöchentliche in der Selbstmanagement Rocks Masterclass.

00:00:22: Und das ist auch eine Frage, die relativ häufig in meinem Post-Eingang landet.

00:00:26: Und deswegen habe ich hier jetzt mal alles zusammengestellt, was du brauchst, um diese Situation aufzulösen.

00:00:32: Um dich auf ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten vorzubereiten und um gleichzeitig die Grundlage für eine gemeinsame Lösung zu schaffen.

00:00:42: Und eines gleich mal vorweg immer wird es diese gemeinsame Lösung nicht geben am Ende des Tages.

00:00:47: Und das möchte ich gleich, weil es so wichtig ist hier zum Start dieses Podcasts auch noch mal klarmachen.

00:00:51: Am Ende des Tages bist du der Chef deines eigenen Lebens.

00:00:55: Du bist das CEO deines Lebens.

00:00:57: Und wenn es halt da bei Unternehmen A nicht passt, dann wird es auch noch andere Unternehmen geben, die das vielleicht eher wertschätzen und die dir eher dabei helfen, die Arbeitslast dann auch zu bewältigen.

00:01:07: Das will ich hier nur mal vorweg gesagt haben.

00:01:11: Starten wir gleich einmal mit Teil 1 mit der Vorbereitung.

00:01:18: Vorbereitung, wie du mich kennst, ist halt ein großer Schritt schon in die richtige Richtung.

00:01:23: Vorbereitung ist alles.

00:01:25: Das, was danach kommt, ist da eigentlich nur noch die Umsetzung.

00:01:28: Sprich, sammle einfach stichwortartig Notizen.

00:01:33: Notiere konkrete Beispiele.

00:01:35: Welche Aufgaben belasten dich besonders und warum?

00:01:38: Und versuch deine Aussagen immer auch zu belegen.

00:01:41: Also, lauf nicht heute gleich zu Tür deines Vorgesetzten und sag ich will jetzt sofort ein Gespräch,

00:01:46: sondern wirklich such Beispiele, die das belegen.

00:01:49: Vor zwei Wochen passierte das und das.

00:01:51: Ich habe schon einen vollen Totulist.

00:01:54: Dann kam noch die Person und die Person und die Person mit denen und denen Aufgaben,

00:01:59: die eigentlich schon viel früher bei mir hätten landen müssen und und und.

00:02:02: Das heißt, versuch das wirklich sachlich darzulegen und versuch vielleicht nicht andere Kollegen einzudunken.

00:02:08: Das wäre natürlich auch noch ganz gut, es sei denn es ist wirklich krass.

00:02:12: Da muss man das natürlich auch besprechen.

00:02:13: Aber versuch einfach konkrete Beispiele für deine Überforderung und deine Überlastung zu finden.

00:02:19: Und versuch auch zu belegen, dass das nicht an dir liegt, sondern dass es an der Überforderung liegt.

00:02:24: Das ist mal Punkt Nummer eins.

00:02:25: Also sammle das alles.

00:02:27: Dann analysiere deine Arbeitsbelastung, muss der zweite Schritt sein.

00:02:30: Wie viel Zeit benötigst du realistisch für die einzelnen Aufgaben?

00:02:34: Gibt es wiederkehrende Aufgaben, die optimiert oder delegiert werden könnten.

00:02:37: Das heißt, versuch auch wirklich zu überdenken, ist tatsächlich das, was ich tu, schon wirklich gut.

00:02:44: Ist das, was ich tu, bin ich wirklich so gut organisiert, wie ich glaube.

00:02:47: Weil das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du zu deinem vorgesetzten gestern und der dann dir Beispiel an den Kopf wirft,

00:02:53: dass du eigentlich gar nicht gut organisiert bist.

00:02:56: Das heißt, du musst das schon analysieren, deine eigene Arbeitsüberlastung und musst halt wirklich schauen,

00:03:01: was ist die realistische Abarbeitung der einzelnen Aufgaben, die du hast.

00:03:05: Und wenn dann am Ende der Woche rauskommt 70 Stunden, dann bist du klarerweise in der Überforderung,

00:03:10: wenn was anderes rauskommt, musst du das überlegen.

00:03:12: Also auch das ein ganz ganz wichtiger Punkt, dass du mal 14 Tage mittrackst,

00:03:16: wie lang brauche ich für meine Aufgaben, wie lang ist sinnvoll und wie viele habe ich.

00:03:19: Auch das ist wichtig.

00:03:20: Und im dritten Punkt der Vorbereitung ist es ganz ganz wichtig, auch Lösungsansätze vorzubereiten.

00:03:26: Ja, das heißt, die im Vorfeld zu überlegen, welche Lösungen habe ich für das Problem meiner Arbeitsüberlastung,

00:03:32: was könnte es lindern?

00:03:34: So zeigst du nämlich auch eigene Initiative und Proaktivität.

00:03:37: Da gibt es vielleicht das eine oder andere, was du dir überlegt hast, was du dir vorstellen kannst,

00:03:43: wie du deine Arbeitslast minimieren kannst, also auch da sei gut vorbereitet, wenn du in dieses Gespräch gehst.

00:03:48: Das ist mal Punkt Nummer 1, die Vorbereitung.

00:03:51: Punkt Nummer 2, der Zeitpunkt des Gesprächs.

00:03:54: Der ist leider Gottes auch sehr sehr wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen.

00:03:59: Vermeide unbedingt Stresssituationen.

00:04:01: Weder du noch dein Chef, solltet während des Gesprächs unter Druck stehen.

00:04:05: Such deinen ruhigen Zeitpunkt, an den du mit ihm oder ihr ungestört plaudern kannst.

00:04:11: Ich weiß, das ist nicht einfach, aber in der Regel ist es doch ein bisschen absehbar

00:04:15: und man kennt ja auch seine Chefs, ist am Montag besser gelaunt oder am Freitag besser gelaunt,

00:04:20: wann ist der Stress besonders hoch, ist das in der Früh, zum Mittag, zum Nachmittag usw.

00:04:25: Also man kann es ein bisschen natürlich schon vorausplanen.

00:04:28: Und dann plane ausreichend Zeit ein.

00:04:30: Also das darf auf gar keinen Fall ein Gespräch zwischen Tür und Angel werden.

00:04:33: Das ist ein großer großer Fehler.

00:04:35: Chef, hast du zwei Minuten Zeit für mich?

00:04:37: Nee, Chef, hast du eine halbe Stunde Zeit für mich oder sogar eine Stunde Zeit für mich?

00:04:41: Ich hätte gerne ein Mitarbeiterorientierungsgespräch, wo wir uns außerreichend Zeit nehmen.

00:04:45: Das heißt, da genügend Zeit einzuplanen, um deine Anliegen ausführlich schildern zu können

00:04:51: und auch auf die Fragen deines Chefs, die mit 100%iger Sicherheit kommen werden, eingehen zu können.

00:04:55: Das heißt, so eine Art Mitarbeiterorientierungsgesprächs, optimalerweise nicht mehr

00:05:00: im Bürogebäude, sondern optimalerweise irgendwo anders. Das ist absolut top. Vielleicht gibt es einen

00:05:05: anderen Ort, einen Meetingraum oder so, wo man sich zurückziehen kann, wo man das alles planen kann.

00:05:11: Also der Zeitpunkt und der Ort ist auch ganz, ganz wichtig. Und damit kommen wir zum dritten Teil,

00:05:17: nämlich dann zum Termin bzw. zum Gespräch. Und hier ist eines ganz, ganz wichtig, eine offene und

00:05:24: ehrliche Kommunikation. Ich würde immer, ist mein persönlicher Ansatz, ich glaube, dass der auch ganz

00:05:30: gut ist. Ich würde persönlich immer mit einer mit einer positivem Einleitung starten. Das heißt,

00:05:36: bedanke dich für die Wertschätzung deiner Arbeit, betone deine Motivation, betone, dass du weiterhin

00:05:41: gute Leistungen erbringen willst, also so irgendwie den positivem Einstieg zu finden,

00:05:45: ist mal ganz, ganz wichtig. Der zweite Punkt ist dann die Situation so sachlich wie möglich zu

00:05:51: beschreiben. Das heißt, erklär deinem Chef die aktuelle Arbeitsüberlastung und nenne dann

00:05:55: wirklich auch die konkreten Beispiele, die du gesammelt hast. Vermeide aber so gut, geht dabei

00:06:00: Schuldzuweisungen oder emotionale Vorwürfe. Ich weiß, das ist manchmal schwer, deswegen ist es gut,

00:06:05: dieses Gespräch vielleicht auch mit jemanden anderen in deinem Umfeld zuerst zu trainieren. Also

00:06:10: die andere Person spielt den Vorgesetz, den kannst du ein bisschen instruieren, wie sich der

00:06:15: Vorgesetz normalerweise so gibt und dann dieses Gespräch wirklich zu machen. Und Schuldzuweisungen

00:06:20: und emotionale Vorwürfe wirklich vermeiden, weil das ist meistens so ein Killer für dieses Gespräch.

00:06:25: Und wirklich auch das ganze Gesprächsüber sich auf die Lösung zu konzentrieren. Das heißt,

00:06:31: präsentiert dann auch die Lösungsansätze, die du dem Vorfeld überlegt hast. Sei auch offen für

00:06:36: weitere Vorschläge deiner Chefs und diskutiert gemeinsam die möglichen Schritte. Also auch wenn

00:06:40: vom Chef was kommt, immer in Lösungsorientiertheit denken, das ist ganz, ganz wichtig. Bringe

00:06:45: die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum finden gemeinsamer Lösung einfach deutlichst zum Ausdruck.

00:06:50: Und wenn du das tust, dann wirst du alles dafür getan haben, dass dieses Gespräch dann wirklich in

00:06:57: eine positive Richtung geht. Wenn es das nicht tut, trotz all deiner Bemühungen, dann glaube ich,

00:07:03: ist es an der Zeitpunkt sich einen neuen Chef zu suchen. Ich weiß, das hört sich leicht an und

00:07:08: ich würde diese Entscheidung auch nicht von heute auf morgen oder nur aufgrund dieses einen Gesprächsitz

00:07:12: treffen. Aber ich würde sie schön langsam in mir reifen lassen und würde dann wirklich versuchen,

00:07:16: hier Klarheit zu bekommen. Weil wenn du das wirklich nix nutzt und wenn du wirklich offen in

00:07:21: diesen Termin gegangen bist, wenn du mit einer positiven Einstellung in diesen Termin gegangen

00:07:24: bist, wenn du alles sachlich beschrieben hast, wenn du Lösungen vorgeschlagen hast,

00:07:28: und so weiter und so fort und trotzdem kommt nichts heraus. Dann wird in Zukunft wahrscheinlich auch

00:07:33: die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass was Besseres herauskommt. Das ist mal ganz, ganz wichtig.

00:07:37: Und wenn du, da meinst du, okay, das ist mal ein cooles Gespräch, auch wenn es ein negatives Gespräch

00:07:43: war, die Nachbearbeitung, der vierte Schritt ist ebenfalls sehr wichtig. Das heißt, Zusammenfassung

00:07:48: der Ergebnisse, haltet die wichtigsten Punkte dieses Gesprächs nochmal in einem kurzen Protokoll

00:07:52: fest, ob das jetzt in der Mail ist oder so, irgendwas Schriftliches auf jeden Fall. Setz auch

00:07:56: fristenfest. Auch das ist wichtig. Gemeinsam festlegen, bis wann welche Aufgaben erledigt sein

00:08:01: sollen und erneute Abstimmung stattfinden soll zu diesem Thema. Also, bis wann du sozusagen deine

00:08:07: Arbeitslast ein bisschen abgeben konntest. Das wird ja auch nicht von heute auf morgen gehen in der

00:08:11: Regel, sondern es wird auch ein bisschen dauern. Und dann eben nochmal einen Termin ist es jetzt

00:08:16: besser, hat sich was verändert, ist was, ist was, ist was Positives dabei rausgekommen,

00:08:22: sozusagen. Und dann einfach dran zu bleiben, verfolgte Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen,

00:08:26: informiere deinen Chef proaktiv über deinen Fortschritt, wie es so läuft und so weiter. Auch

00:08:30: das ist wichtig. Das gehört zur Nachbearbeitung definitiv dazu. Und bevor wir jetzt zum Fazit

00:08:37: des ganzen Kommens, ganz, ganz wichtiger Punkt. Wenn du jemanden kennst, der vielleicht genau

00:08:41: damit straglich mit zu großer Arbeitslast und zu einem Gespräch mit einem Folge setzten,

00:08:46: suchen sollte, dann teil die Podcast-Folge sehr, sehr gerne mit der betreffenden Person. Ich danke

00:08:51: dir auch vielmals von meiner Seite, denn damit schaffst du es natürlich auch oder hilft mir und

00:08:55: unterstützt mich dabei, diesen Podcast bekannter zu machen. Vielen, vielen lieben Dank dafür.

00:09:00: Also, zu einem Gespräch, um das als Fazit nochmal zu nennen, ist niemals einfach. Und auch wenn du

00:09:06: top vorbereitet bist, auch wenn der Zeitpunkt perfekt ist, es ist trotzdem niemals einfach.

00:09:10: Das sind, bin ich mir schon bewusst, auch ich habe solche Gespräche schon geführt in meiner

00:09:14: Berufslaufbahn, keine Sorge. Und es ist aber trotzdem wichtig, sie umzusetzen. Nur, je besser

00:09:20: du sie vorbereiterst, je idealer der Zeitpunkt ist und je besser die Kommunikation im Gespräch

00:09:25: selbst ist, um so mehr Vorteile, wie es so für dich heraushören können. Deswegen,

00:09:29: nimm dir ausreichend Zeit, dieses Gespräch vorzubereiten. Spiel es öfters durch mit

00:09:33: anderen Personen und versuch dann wirklich proaktiv und Positives in dieses Gespräch hinein zu gehen.

00:09:39: Und ich bin mir sicher, dann wird es auch, wenn du einen halbwegs vernünftigen Vorgesetzten hast,

00:09:43: dann wird es auch sicher etwas bringen. Ich wünsche dir dabei auf jeden Fall viel,

00:09:48: viel, viel Erfolg. Drückt dir alle beide Daumen. Und ich bin mir sicher, es wird ein

00:09:53: Positives ändern, niemand. In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg bei der Umsetzung,

00:09:57: machts gut und genießt den Tag. Tschau, tschau.

Über diesen Podcast

Dieser Podcast liefert dir wöchentlich Ideen zum effizienteren Arbeiten, Lernen und Leben. Es gibt kein Patent-Rezept zum Thema Selbstmanagement, aber es gibt viele Tipps, Tricks und Informationen mit denen du dein Selbstmanagement massiv verbessern kannst.

Wenn du also produktiver und effizienter werden und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben haben willst, bist du in diesem Podcast genau richtig.

von und mit Thomas Mangold

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